Wer hätte das gedacht? Unser Kolumnist Peter Stolterfoht jedenfalls nicht. Der Trainer Markus Gisdol hat den 1. FC Köln wiederbelebt.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Köln - Als beim 1. FC Köln im vergangenen November mal wieder wirklich alles durcheinandergeraten war, schien der Weg in Richtung zweite Liga aufs Deutlichste vorgezeichnet zu sein. Der damalige Tabellensiebzehnte trennte sich von seinem Geschäftsführer Armin Veh und dem Trainer Achim Beierlorzer und ersetzte sie durch Horst Heldt und Markus Gisdol. Vor allem Gisdols Verpflichtung wurde von vielen als untrügliches Indiz gewertet (unter anderem vom Verfasser dieses Artikels), dass die Kölner nun endgültig dem Abstieg geweiht sind. Gisdol kam mit der Empfehlung, seit zwei Jahren arbeitslos zu sein, nachdem er beim HSV zuvor in größter Abstiegsnot entlassen worden war. Nebenbei hatte Gisdol einen Hamburger Vereinsrekord aufgestellt, indem er mit dem 0:8 bei Bayern München die höchste Bundesliga-Niederlage kassierte. Und dann Köln!