Feldränder
Um teure landwirtschaftliche Maschinen besser und effizienter einsetzen zu können, werden schon seit Jahrzehnten Felder zusammengelegt und die Hecken am Feldrand gerodet. In diesen Randzonen aber wimmelt es vor Leben, Igel finden reichlich zu fressen, und der Uhu hat weniger Probleme, genug Beute für den Nachwuchs beizubringen.

 

Gülle
Ein weiteres Problem ist die Mischung von Kot und Urin der Nutztiere in der Landwirtschaft. Zieht der Winter sich in die Länge, füllen sich die Tanks der Bauern. Sobald das Wetter es zulässt, werden die Wiesen mit der stinkenden Brühe gedüngt. Oft genug ertrinken dann die Mäuse massenweise in ihren Gängen oder sterben an Unterkühlung – und die Uhus hungern.

Gräben
Knurrende Eulenmägen gibt es auch, wenn die Gräben zum Entwässern der Felder oder am Rande der Wege und Straßen nicht mehr gemäht, sondern abgefräst werden, um sie offenzuhalten. „Damit aber wird eines der letzten reichhaltigen Ökosysteme in unserer Agrarlandschaft platt gemacht“, erklärt Christiane Geidel vom Landesbund für Vogelschutz.