Zwei Stunden Schlange stehen vor dem Tafelladen? Das ist in Stuttgart und der Region zurzeit üblich. Aufgrund des Ukraine-Kriegs, vieler Geflüchteter und der gestiegenen Preise im Supermarkt ist der Andrang enorm gestiegen. Was könnte helfen?

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Zwei Stunden lang in der prallen Sonne oder im Regen Schlange stehen, ohne Dach oder Sitzmöglichkeit: Das ist belastend, weiß Patricia Heidke, die Projektleiterin der Esslinger Tafel. Belastend für die Menschen, die darauf warten, Lebensmittel zu bekommen, die sie bezahlen können. Aber auch belastend für diejenigen, die den Frust abbekommen. Und oft sind das die Mitarbeitenden der Tafel. „Einige Kunden sind ungehalten, es gab auch schon Ärger in der Warteschlange“, sagt Patricia Heidke. Deshalb hat sie mit ihren Kollegen vor einigen Tagen Wartemärkchen eingeführt, so dass klar geregelt ist, wann wer an der Reihe ist. „Das klappt ganz gut.“