Ein 39-Jähriger Mann soll Anfang des Jahres in Ulm bei einem Einbruch einen Mann so schwer verletzt haben, dass dieser in der Folge starb. Nun muss sich der Mann vor Gericht verantworten.

Ulm - Rund sechs Monate nach der Tötung eines Hausbewohners bei einem Einbruch in Ulm ist ein 39-Jähriger wegen Mordes angeklagt worden. Gegen die 46 Jahre alte Ehefrau des Georgiers wurde Anklage wegen schweren Raubes mit Todesfolge erhoben, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. An dem Raub in der Nacht zum 6. Januar soll ein weiterer Täter beteiligt gewesen sein, der in Israel festgenommen wurde. Die dortige Justiz berät demnach über seine Auslieferung. Laut Anklage waren der 39-Jährige und sein Komplize in das Haus eingebrochen, die Ehefrau stand Schmiere.

 

Die Hausbewohner - ein 59-jähriger Mann und seine 91-jährige Mutter - wurden auf die Einbrecher aufmerksam. Der Mann wurde demnach von den Tätern niedergeschlagen. Er starb an schweren Hirnverletzungen, die 91-Jährige wurde leicht verletzt. Das Ehepaar, das in Untersuchungshaft sitzt, bestreitet die Vorwürfe den Angaben zufolge.

Sakrale Gegenstände gestohlen

Dem 39-Jährigen werden zwei weitere Einbrüche zur Last gelegt. Er soll am 27. Dezember 2017 in einem Wohnhaus in Ulm Geld und Gegenstände im Wert von 40 000 Euro erbeutet haben. Zudem habe er in der Nacht zum 5. Januar in der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild in Ziemetshausen (Landkreis Günzburg) Geld und sakrale Gegenstände im Wert von 10 000 Euro entwendet.