Anfang Januar waren Einbrecher in ein Haus in Ulm eingedrungen und hatten den Bewohner so schwer verletzt, dass er an den Folgen starb. Nun hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen.

Ulm - Nach dem Einbruch mit tödlichem Ausgang für einen 59-jährigen Bewohner in Ulm haben Ermittler ein Ehepaar festgenommen. Gegen den 39-jährigen Mann aus Georgien und seine 46 Jahre alte russischstämmige Ehefrau sei Haftbefehl erlassen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

 

Das brutale Vorgehen bei dem Einbruch in einem Reihenhaus am frühen Morgen des Dreikönigstags (6. Januar) hatte in Ulm für Aufregung gesorgt. Den Überfall erlebte auch die 91-jährige Mutter des Getöteten mit, die danach laut Polizei kaum vernehmungsfähig war.

Die Ehefrau ist seit Dienstag in Haft

Der Georgier wurde bereits am Mittwoch vergangener Woche festgenommen – vier Tage nach dem Einbruch. Seine Ehefrau ist seit Dienstag in Haft. Zu dem Ermittlungserfolg hatte auch eine Spur beigetragen, die in dem Reihenhaus gefunden wurde. Sie führte laut Polizei zu dem in Ulm lebenden Georgier. Bei seiner Vernehmung verstrickte sich der Mann demnach in Widersprüche. Weitere Ermittlungen erhärteten den Verdacht gegen das Paar.

Zuerst hatte die „Südwest Presse“ über die Festnahmen berichtet. Ob die mutmaßlichen Täter die Opfer oder die örtlichen Gegebenheiten kannten, sagte die Polizei zunächst nicht. Zugang zu der Wohnung in einer Reihenhausanlage hatten sich die Einbrecher anscheinend über eine mit einer Stahltür gesicherte Garage verschafft.

Der Bewohner starb im Krankenhaus

Während des Einbruchs waren die beiden Bewohner nach Polizeiangaben wach geworden. Die Einbrecher griffen den 59-Jährigen demnach an und schlugen ihn nieder. Wenig später starb er in einem Krankenhaus an einer Kopfverletzung, wie eine Obduktion ergab.

Bereits wenige Stunden nach dem Überfall hatte eine Sonderkommission der Ulmer Polizei die Ermittlungen übernommen. Dabei geht es den Angaben zufolge auch um Schmuck, den die Einbrecher erbeutet haben sollen. Er wurde bislang nicht gefunden. Zudem soll geklärt werden, ob weitere Personen an der Tag beteiligt waren.