Der Pilot, der am Montagabend mit seinem Ultraleichtflugzeug abgestürzt und in einem Baum hängen geblieben ist, kann am Dienstagmorgen gerettet werden. Bei der Bergung des Flugzeugs kam es noch zu einem kleinen Schwelbrand.

Göppingen - Der Pilot des am Montagabend verunglückten Ultraleichtflugzeugs ist am Dienstagmorgen nach 13 Stunden aus seiner Maschine gerettet worden. Auch das Flugzeug konnte am Vormittag geborgen werden. Dafür wurde der Baum, in dem sich das Flugzeug verfangen hatte, gefällt. Bei der Bergung liefen Betriebsstoffe aus, die kurzzeitig einen Schwelbrand entfachten. Die Feuerwehr konnte diesen jedoch schnell löschen.

 

Wie die Polizei berichtet, konnte der 59-jährige Pilot, der seit Montagabend in seinem abgestürzten Ultraleichtflugzeug auf einem etwa 30 Meter hohen Baum gefangen war, gegen 8.45 Uhr gerettet werden. Der 59-jährige Pilot scheint äußerlich in einer guten Verfassung zu sein, wurde aber zunächst vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Am Montagmorgen ist der 59-Jährige zu einem Tagesausflug vom Flugplatz Hornberg 1 gestartet. Der Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd zufolge ist der Pilot ein privater Flieger, der sein Flugzeug in Hornberg 1 nur untergestellt hat.

Laut Polizei sei äußerlich bestes Flugwetter gewesen. Der Flugplatz Hornberg ist nur zwei bis drei Kilometer von der Absturzstelle entfernt. Das Areal auf einer vorgelagerten Hochfläche der Schwäbischen Alb gilt als „kein einfacher Flugplatz“. Ein Sprecher des Flugvereins schloss nicht aus, dass es ein Problem beim Landanflug gegeben haben könnte.

Der Absturz war von einem Zeugen aus der Ferne beobachtet worden. Er alarmierte die Rettungskräfte. Weil ein zweites Flugzeug in der Nähe war, konnte der Unfallort schnell ausfindig gemacht werden.

Die Ursache des Unfalls ist weiter noch unklar

Die Absturzstelle liegt nach ersten Erkenntnissen nicht wie ursprünglich angenommen auf Schwäbisch Gmünder Gemarkung, sondern bei Weißenstein im Landkreis Göppingen. Bei der Bergung des in den Baumwipfeln hängenden Fluggeräts lief nach Angaben der Polizei Flugbenzin aus. Deshalb sei auf dem Boden auf einer zehn mal zwei Meter großen Fläche ein Brand entstanden, der von der Feuerwehr aber schnell gelöscht worden sei. Verletzt wurde auch hier niemand. Rund um die Absturzstelle ist das Gelände derzeit großräumig abgesperrt. Es sind rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Bergwacht und Spezialisten der Höhenrettung im Einsatz.

Das Kriminalkommissariat Aalen ist mit der Untersuchung des Flugunfalls, deren Ursache bislang unbekannt ist, beauftragt. Die Untersuchungen am Flugobjekt Aufschluss über die Unfallursache geben. Auch über die Schadenhöhe liegen derzeit keine Informationen vor.