Das klassische Männerbild hält die Mehrheit der Deutschen laut einer Umfrage für überholt. Das ergab eine Umfrage des Magazins „Playboy“. Zudem ist der Wunsch groß, dass Männer mehr über ihre Gefühle sprechen.

Berlin - Für eine Mehrheit der Deutschen ist ein traditionelles Männerbild im Sinn eines Machers und Familienernährers einer Umfrage zufolge inzwischen überholt. Wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erhebung für das Magazin „Playboy“ hervorgeht, finden 58,5 Prozent der Menschen dieses Rollenverständnis nicht mehr zeitgemäß. Bei Frauen war die Ablehnung mit 64,5 Prozent höher. Aber auch unter den Männern stimmte dem mit 52,4 Prozent eine knappe Mehrheit zu.

 

Laut Mehrheitsmeinung sind Männer demnach bis heute im Vergleich zu Frauen insgesamt risikofreudiger. Das sehen 64,8 Prozent aller Befragten so. 60,7 Prozent sind der Auffassung, dass Männer weniger auf ihre Gesundheit achten als Frauen. 58,2 Prozent glauben, dass sie sich eher beruflich als familiär engagieren.

Mehr über Gefühle sprechen

Viele Befragte wünschen sich von Männern vor allem, dass sie vermeintliche Schwäche weniger unterdrücken und offener über ihre Gefühle sprechen. Diese Meinung vertreten 63 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer. Das Institut Norstat befragte für den „Playboy“ 1038 repräsentativ ausgesuchte Männer und Frauen.