Das Projekt Grün-Rot scheint eher ein grünes als ein rotes zu sein. Zwar verteilen jeweils acht Prozent der Anhänger der Grünen und der SPD die Bestnote "sehr zufrieden" für die Koalition, zufrieden zeigen sich aber nur 55 Prozent der SPD-Sympathisanten. Dagegen geben 69 Prozent der Befragten aus dem Lager der Grünen der Koalition das Siegel zufrieden. Weniger oder nicht zufrieden sind 21 Prozent derer, die zur SPD tendieren und 19 Prozent der Grünen-Anhänger.

 

 Selbst 30 Prozent der Befragten, die der CDU nahestehen, sehen die Regierung mit Wohlwollen, allerdings kommt von dort auch schroffe Ablehnung: 58 Prozent der Konservativen sind weniger oder gar nicht zufrieden. Winfried Kretschmann erfreut sich dagegen auch in CDU-Kreisen relativer Beliebtheit: vier Prozent sind mit ihm sehr zufrieden, 43 Prozent zufrieden. Auf Ablehnung stößt der Ministerpräsident bei 42 Prozent der CDU-Anhänger.

Im eigenen Lager ist Kretschmann Kult: 87 Prozent der Grünen-Sympathisanten finden ihren Ministerpräsident gut. Aus den Reihen des Koalitionspartners SPD signalisieren zwölf Prozent große Zufriedenheit und 59 Zufriedenheit mit dem grünen Regierungschef. Zwei Prozent der Sozialdemokraten finden ihn gar nicht gut.

Der Ministerpräsident sendet ein Aufbruchsignal

Nils Schmid, der SPD-Landesvorsitzende und Finanzminister, nimmt die Werte als Ermutigung und versichert, "die SPD hält Kurs". Der Parteichef der Landesgrünen, Chris Kühn, liest aus der Umfrage, die Menschen im Land seien offensichtlich zufrieden mit der grün-roten Landesregierung. Besonders wichtig ist ihm, "dass der Konflikt um Stuttgart 21 nicht alles andere überschattet".

Quer durch die Generationen bewerten zwischen 50 und 56 Prozent der Befragten Kretschmanns Arbeit jeweils positiv. Sehr zufrieden oder zufrieden mit Kretschmann sind 63 Prozent der befragten Männer und 62 Prozent der Frauen, 56 Prozent der Menschen mit Volks- und Hauptschulabschluss und 64 derer mit Abitur. Im Großraum Stuttgart findet der Ministerpräsident von der Alb mit 64 Prozent etwas mehr Zustimmung als außerhalb des Großraums (61 Prozent). Weniger oder gar nicht zufrieden mit ihm sind 29 Prozent der Hauptschulabsolventen und 30 Prozent der Abiturienten.

Die Hälfte der befragten Frauen und 48 Prozent der Männer finden die grün-rote Landesregierung zumindest in Ordnung. Weniger oder nicht zufrieden lautete das Urteil von 36 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen. Die geringste Zustimmung findet Grün-Rot bei der Generation 60 plus: 43 Prozent der Älteren lehnen die Koalition ab. Die besser Gebildeten sehen Grün-Rot in freundlicherem Licht: 54 Prozent von ihnen sind zufrieden bis sehr zufrieden, 35 Prozent bewerten die Regierung negativ. Unter den Absolventen von Volks- und Hauptschulen sind 39 Prozent zufrieden mit Grün-Rot und 46 nicht.

Kretschmann - Kult im eigenen Lager

Das Projekt Grün-Rot scheint eher ein grünes als ein rotes zu sein. Zwar verteilen jeweils acht Prozent der Anhänger der Grünen und der SPD die Bestnote "sehr zufrieden" für die Koalition, zufrieden zeigen sich aber nur 55 Prozent der SPD-Sympathisanten. Dagegen geben 69 Prozent der Befragten aus dem Lager der Grünen der Koalition das Siegel zufrieden. Weniger oder nicht zufrieden sind 21 Prozent derer, die zur SPD tendieren und 19 Prozent der Grünen-Anhänger.

 Selbst 30 Prozent der Befragten, die der CDU nahestehen, sehen die Regierung mit Wohlwollen, allerdings kommt von dort auch schroffe Ablehnung: 58 Prozent der Konservativen sind weniger oder gar nicht zufrieden. Winfried Kretschmann erfreut sich dagegen auch in CDU-Kreisen relativer Beliebtheit: vier Prozent sind mit ihm sehr zufrieden, 43 Prozent zufrieden. Auf Ablehnung stößt der Ministerpräsident bei 42 Prozent der CDU-Anhänger.

Im eigenen Lager ist Kretschmann Kult: 87 Prozent der Grünen-Sympathisanten finden ihren Ministerpräsident gut. Aus den Reihen des Koalitionspartners SPD signalisieren zwölf Prozent große Zufriedenheit und 59 Zufriedenheit mit dem grünen Regierungschef. Zwei Prozent der Sozialdemokraten finden ihn gar nicht gut.

Der Ministerpräsident sendet ein Aufbruchsignal

Nils Schmid, der SPD-Landesvorsitzende und Finanzminister, nimmt die Werte als Ermutigung und versichert, "die SPD hält Kurs". Der Parteichef der Landesgrünen, Chris Kühn, liest aus der Umfrage, die Menschen im Land seien offensichtlich zufrieden mit der grün-roten Landesregierung. Besonders wichtig ist ihm, "dass der Konflikt um Stuttgart 21 nicht alles andere überschattet".

Winfried Kretschmann sei es gelungen, ein Aufbruchsignal im Land zu transportieren. "Winfried Kretschmann ist schon jetzt ein Landesvater für alle Menschen in Baden-Württemberg", sagte Kühn. Thomas Strobl, der neue Vorsitzende der baden-württembergischen CDU, ist mit dem Wert für seine Partei zwar nicht zufrieden, er sieht die 36 Prozent aber "im Bereich dessen, was man erwarten konnte".

Die Regierung profitiere offensichtlich von den hohen Zustimmungswerten des Ministerpräsidenten. "Allerdings muss der Ministerpräsident jetzt endlich anfangen zu regieren und kann nicht länger nur moderieren", fordert Strobl.