Bei einer Befragung gab jeder Fünfte in Baden-Württemberg an, schlecht zu schlafen. Um dennoch einschlafen zu können, wenden einige Tricks an, die auf Dauer gefährlich sein können.

Stuttgart - In Baden-Württemberg leidet jeder Fünfte nach eigenen Angaben unter Schlafstörungen. Neun Prozent behelfen sich mit einem Schlafmittel, geht aus einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Instituts Ipsos Observer im Auftrag der Barmer Krankenkasse hervor. Ein abendliches Glas Wein oder Bier gönnen sich 16 Prozent als Einschlafhilfe.

 

Barmer-Landesgeschäftsführer Winfried Plötze warnt vor der regelmäßigen Einnahme verschreibungspflichtiger Schlafmittel. Kurzfristig könnten die Betroffenen zwar besser schlafen, langfristig nehme die Qualität des Schlafs aber deutlich ab. Nach dem Absetzen der Mittel könnten manche noch schlechter schlummern als zuvor.

Stresslevel muss gesenkt werden

Als Grund für Schlafprobleme wurden von den Befragten vor allem familiäre Sorgen, gesundheitliche Probleme und beruflicher Stress genannt. Plötze empfiehlt als Gegenmaßnahme Entspannungstechniken und das Senken des Stresslevels.

Vier von zehn Baden-Württembergern haben sich dafür entschieden, ihr Schlafzimmer von Bildschirmgeräten wie Smartphone, Tablet oder Fernseher freizuhalten. Jeder Dritte, der solche Geräte im Schlafzimmer hat, gibt an, häufig oder immer länger wach zu bleiben als beabsichtigt. Für die Umfrage standen bundesweit 4.000 Menschen online Rede und Antwort.