Die große Mehrheit der Trainer glaubt an den achten Meistertitel von Bayern München in Folge. Borussia Dortmund werden die größten Chancen eingeräumt, die Serie des Rekordmeisters zu stoppen. 

München - Wunschspieler Leroy Sane ist verletzt, Konkurrent Borussia Dortmund hat mächtig aufgerüstet, doch die große Mehrheit der Trainer der Fußball-Bundesligisten glaubt dennoch an die achte Meisterschaft für Bayern München in Serie. In einer Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) haben 17 der 18 Coaches den deutschen Rekordmeister Bayern München vor der am Freitag beginnenden Saison ganz oben auf der Liste. Einzig der Bremer Florian Kohfeldt glaubt fest an den Titelgewinn von Vizemeister Borussia Dortmund.

 

„Ich tippe, dass der BVB Meister wird. Denn von außen betrachtet, finde ich die Mischung im Kader sehr spannend“, sagte Kohfeldt. Insgesamt trauen sechs Trainer den Dortmundern (Mehrfachnennungen waren möglich) eine echte Titelchance zu, darunter natürlich auch BVB-Coach Lucien Favre. „Der FC Bayern hat die besten Voraussetzungen. Wir wollen ein starker Herausforderer sein und um den Meistertitel mitspielen“, sagte der Schweizer.

Das sagt Kovac

Niko Kovac nimmt die Favoritenrolle vor dem Auftakt gegen Hertha BSC in der heimischen Arena gerne an. „Unsere Ambitionen sind wie immer sehr hoch, wir wollen das Double verteidigen, wissen aber selbst, wie schwierig es werden wird. Die Konkurrenz hat sich gut verstärkt“, sagte der Bayern-Trainer.

Dabei denkt er in erster Linie an den BVB. Den Champions-League-Teilnehmern RB Leipzig und Bayer Leverkusen werden aber Außenseiterchancen eingeräumt. „Ich glaube, dass es wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund geben wird. RB Leipzig und Bayer Leverkusen traue ich durchaus zu, dabei eine überraschende Rolle zu spielen“, sagte Gladbachs neuer Trainer Marco Rose.

Während für Leipzigs Coach Julian Nagelsmann die Sache klar ist („Der FC Bayern München“), hat der Leverkusener Peter Bosz vor dem Start im Titelrennen noch nicht aufgegeben. „Es gibt zwei Klubs, die ihre Ansprüche ganz klar formuliert haben – Bayern und Dortmund. Und es gibt 16 Klubs, die es ihnen auf dem Weg zum erhofften Titel sehr schwer machen werden“, sagte der Niederländer.