Der Verband Region Stuttgart führt ein Jahr vor den Kommunalwahlen zum dritten Mal eine große, repräsentative Umfrage durch.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Die Meinung der Bevölkerung ist dem Verband Region Stuttgart (VRS) wichtig. Im vergangenen Sommer etwa hatte der auch für den S-Bahn-Verkehr zuständige VRS an den S-Bahnhöfen und anderen Bahnhaltestellen in der Region zwei Wochen lang Fahrgäste nach ihrer Einschätzung des ÖPNV-Angebots rund um Stuttgart befragt. Die Ergebnisse dienen dem Verband als Grundlage für die Weiterentwicklung von Mobilitäts- und Informationsangeboten.

 

In den nächsten zwei Wochen bis zum 17. März läuft nun zum dritten Mal eine noch deutlich weitergehende Umfrage des VRS. Unterstützt von der Forschungsgruppe Wahlen werden mehr als 1300 Bürgerinnen und Bürger aus allen 179 Kommunen der Region zu ihrer Einschätzung der Lebenssituation im Großraum Stuttgart interviewt.

Es geht auch um den Nahverkehr

Abgefragt wird die Meinung zu 30 Themenbereichen, die Bezug zum Aufgabengebiet des Regionalverbands haben. Dabei geht es natürlich auch um den Nahverkehr, aber ebenso um die Erschließung neuer Bau- und Gewerbegebiete. Weitere Themen sind der Bekanntheitsgrad des Verbands Region Stuttgart und seiner Aufgaben, die Verbundenheit der Menschen mit der Region und mit ihren Kommunen. Auch die Einschätzung der Lebensqualität und die wichtigsten Zukunftsthemen werden abgefragt.

Bereist 2013 und 2018 hatte der Verband eine ähnliche Befragung gemacht, jeweils rund ein Jahr vor der dann anstehenden Regionalwahl. Die jetzige dritte Bevölkerungsbefragung ist auch wieder rund ein Jahr vor der Neuwahl der Regionalversammlung – voraussichtlich im Mai 2024 – angesetzt. Die Mitglieder der Regionalversammlung werden von den Bürgerinnen und Bürgern der Region alle fünf Jahre im Rahmen der Kommunalwahl direkt gewählt. Inhaltlich lehnt sich die Befragung weitgehend an die Umfrage von 2013 und 2018 an. So sollen Vergleiche ermöglicht werden.

Die Ergebnisse gibt es im Juli

Die Ergebnisse der Umfrage werden im Juli präsentiert. „Unser Ziel ist es, ein Gesamtbild der Bedürfnisse der Menschen in der Region zu erhalten und diese in die regionale Arbeit einfließen zu lassen“, sagt der Regionaldirektor Alexander Lahl.