Wir haben uns auf der Königstraße umgehört, wie gut sich Stuttgarter eigentlich mit schwäbischen Sprichwörtern auskennen. Das Ergebnis sehen Sie in unserem Video.

Stuttgart - Den schwäbischen Leitsatz „Ned g’meggert isch globt gnuag!“ hat nicht nur so manchem Neigschmeckten schon einmal zu schaffen gemacht, auch gebürtige Schwaben beißen hin und wieder auf Granit. Doch der schwäbische Dialekt hat noch weit mehr Sprichwörter im Angebot, die nur einfach weniger geläufig sind.

 

Aus diesem Grund haben wir uns auf der Königstraße mal umgehört: Wie gut kennen sich Stuttgarter mit schwäbischen Sprichwörtern aus? Was bedeuten sie? Und was steckt dahinter?

Sehen Sie hier: Auf Schwäbisch fluchen – So lernen Sie’s.

Dazu haben wir drei Sprichwörter ausgewählt, die etwas anspruchsvoller sind, als der Leitsatz, den wohl jeder schon mal gehört hat. Bei unserer Umfrage haben waschechte Schwaben sowie Neigschmeckte mitgemacht und viele verschiedene Antworten gegeben. Fazit: Bereits das Lesen bereitet manch einem Probleme. Auch die Bedeutung liegt nicht immer auf der Hand.

Selbst waschechte Stuttgarter können also noch etwas dazu lernen.

Die Umfrage sehen Sie in unserem Video:

Was die Sprichwörter bedeuten, sehen Sie hier

Die Auflösung zu den Sprichwörtern aus der Umfrage:

„A halber Balla isch nausgschmissas Geld.“

Bedeutung: Ein halber Rausch ist rausgeschmissenes Geld.

„Zwoi Fiaß bassad nedd en oin Schdiefl.“

Wörtlich: Zwei Füße passen nicht in einen Stiefel.

Bedeutung: So wird kein Schuh draus.

„Wer sich midd Honig aschmierd, den fressed d’Mugga.“

Wörtlich: Wer sich mit Honig einschmiert, den fressen die Fliegen.

Bedeutung: Wer sich in Gefahr begibt, muss damit rechnen, dass was passieren kann