77 Prozent aller Befragten im ZDF-„Politbarometer“ glauben, dass der neue Bundeskanzler Olaf Scholz seine Sacher eher gut machen wird, nur 14 Prozent trauen ihm das nicht zu. Was die Umfrage außerdem deutlich macht.

Berlin - Eine deutliche Mehrheit der Wahlberechtigten in Deutschland hat einer Umfrage zufolge positive Erwartungen an den neuen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Laut dem neuen ZDF-„Politbarometer“ glauben 77 Prozent, dass Scholz seine Sache als Bundeskanzler „eher gut“ machen wird. 14 Prozent beantworteten die Frage mit „eher schlecht“, der Rest mit „weiß nicht“. Ganz allgemein finden es den Angaben zufolge 58 Prozent der Befragten gut, dass es jetzt eine Regierung aus SPD, Grünen und FDP unter Führung der Sozialdemokraten gibt, 24 Prozent finden das schlecht. 12 Prozent ist das egal, der Rest antwortete mit „weiß nicht“.

 

Mit positiven Erwartungen blickt die Mehrheit in der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen auch auf den neuen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs (SPD). Demnach glauben 78 Prozent, dass er seine Arbeit „eher gut“ machen wird, mit „eher schlecht“ antworteten 16 Prozent bei dieser Frage. Der Rest antwortete mit „weiß nicht“. Mehrheitlich positiv wird auch die Besetzung Christian Lindners (FDP) gesehen, von dem 68 Prozent meinen, dass er seinen Job als Bundesfinanzminister „eher gut“ machen wird (eher schlecht: 21 Prozent). Dass Annalena Baerbock (Grüne) ihre Sache als Bundesaußenministerin eher gut machen wird, glauben dagegen nur 37 Prozent - 52 Prozent äußerten die Erwartung, dass sie ihre Arbeit eher schlecht machen wird.

Wie die Menschen das Jahr insgesamt bewerten

Die Corona-Pandemie dämpft der Umfrage zufolge weiter das persönliche Urteil über das aktuelle Jahr: Während in der Zeit vor der Pandemie das jeweils zu Ende gehende Jahr zumeist von mehr als 70 Prozent der Befragten als ein für sie persönlich gutes Jahr bewertet wurde, meinen das von 2021 jetzt nur 59 Prozent. 37 Prozent sagten, es sei für sie ein eher schlechtes Jahr gewesen. Allerdings war das Urteil über 2020 noch verhaltener (52 Prozent gut; 45 Prozent schlecht). Auch hier antworteten die Übrigen mit „weiß nicht“. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) erwartet, dass 2022 so ähnlich ausfallen wird wie dieses Jahr, während 35 Prozent dem neuen Jahr eher optimistisch und 5 Prozent eher pessimistisch entgegensehen.