Der neue US-Präsident Joe Biden kann sich zum Ende seiner ersten Amtswoche über höhere Zustimmungswerte in der Bevölkerung freuen, als sie sein Vorgänger Donald Trump jemals hatte.

Washington - Der neue US-Präsident Joe Biden hat nach knapp einer Woche im Amt einer Umfrage zufolge höhere Zustimmungswerte als sein Vorgänger Donald Trump in seiner gesamten Amtszeit. Das ergab eine am Mittwoch (Ortszeit) veröffentliche Befragung der Universität Monmouth im US-Bundesstaat New Jersey. Demnach bewerteten 54 Prozent der Befragten die Amtsführung des Demokraten positiv. 30 Prozent sahen sie als negativ an, 16 Prozent enthielten sich.

 

Die Zustimmungswerte für den Republikaner Trump hätten in Umfragen des unabhängigen Instituts während seiner Amtszeit zwischen 39 und 44 Prozent gelegen, hieß es in einer weiteren Studie der Monmounth Universität. „In Trumps Amtszeit hatte er nicht ein Mal die Mehrheit der Amerikaner hinter sich gehabt“, sagte Direktor Patrick Murray.

Meinungen gehen je nach Partei stark auseinander

Allerdings gingen bei der Bewertung des neuen Präsidenten die Meinungen je nach Partei stark auseinander. Während 90 Prozent der Demokraten Biden befürworteten, waren es bei den Republikanern nur 15 Prozent. Der Politik des Demokraten blickten die Befragten bei dessen Amtsübernahme optimistischer entgegen (61 Prozent) als bei Trump vor vier Jahren (50 Prozent). 35 Prozent waren gegenüber Bidens Politik pessimistisch eingestellt, bei Trumps Amtsübernahme waren es 43 Prozent.

Biden hatte bereits in den ersten Stunden nach seinem Amtsantritt am 20. Januar etliche kontroverse Beschlüsse Trumps rückgängig gemacht. Er leitete unter anderem die Rückkehr der USA in das Pariser Klimaabkommen und in die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein. Außerdem hob der Demokrat das Einreiseverbot aus muslimisch geprägten Ländern auf und setzte die Finanzierung für den Mauerbau an der Grenze zu Mexiko aus.