Umstellung beim Online-Shopping Ebay wickelt Zahlungen bald selbst ab

Die Online-Verkaufsplattform Ebay will in Zukunft alle Zahlungsströme selbst verwalten. Für die Käufer soll das mehr Komfort bringen, für Verkäufer niedrigere Kosten.
Stuttgart - Bisher haben die meisten Ebay-Nutzer in Deutschland ihre Käufe über Paypal bezahlt. Nun möchte die Verkaufsplattform alle Zahlvorgänge selbst in die Hand nehmen. Ziel der Neuerung: Mehr Komfort und niedrigere Kosten für Käufer und Verkäufer.
Die geplante Umstellung verkündete Ebay vergangene Woche mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen. Nach den USA ist Deutschland der zweite Markt, auf dem das neue Verfahren anläuft. Statt wie bisher die Kaufbeträge direkt an den Verkäufer zu überweisen, tritt nun Ebay als Vermittler dazwischen.
Mehr Zahlungsmethoden für Kunden
Damit endet die enge Verzahnung von Ebay und Paypal, einer ehemalige Tochter der Verkaufsplattform. Mit dem Börsengang 2015 spaltete sich der Zahlungsdienstleister ab und verbucht mittlerweile höhere Umsätze als der ehemalige Mutterkonzern.
Trotz der neuen Abwicklung kann weiterhin mit Paypal bezahlt werden. Die Kunden sollen allerdings eine noch größere Auswahl an Zahlungsmethoden erhalten. Kreditkarte, Lastschrift, Google Pay und Apple Pay sind unter anderem in Planung. Dennoch finden alle Zahlungsströme direkt auf Ebay statt. Kunden können ihren Kauf also direkt auf der Plattform abschließen.
Komplette Umstellung in nächsten zwei Jahren
Für Verkäufer stellt Ebay niedrigere Abwicklungsgebühren in Aussicht. Momentan müssen sie 1,9 Prozent des Verkaufspreises und einen Festbetrag von 35 Cent abtreten, wenn sie benutzen Paypal.
Zu Beginn der Umstellung lädt Ebay zunächst einzelne Händler gezielt ein, auf die neue Zahlungsabwicklung umzustellen. Interessierte Verkäufer können das Unternehmen aber direkt kontaktieren und sich das neue System sichern. Für die restlichen Nutzer plant Ebay, in den nächsten zwei Jahren die Zahlungsabwicklung komplett umzustellen.
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