Die Pläne der Stadt Esslingen, das Sportgelände des TV Hegensberg teilweise zu bebauen, sind umstritten. Nachdem ein erster Bebauungsplan gerichtlich gekippt wurde, plant die Stadt einen neuen Anlauf. Doch der Verein hat Bedenken und beklagt fehlenden Dialog.

Die Pläne der Stadt, einen Teil der Sportflächen des TV Hegensberg (TVH) für den Bau von 17 Wohnungen freizugeben, erhitzen schon länger die Gemüter. Ein erster Anlauf endete 2021, als der Verwaltungsgerichtshof den Bebauungsplan für das Areal Wilhelm-Nagel- und Breitingerstraße in einem Normenkontrollverfahren kippte. Nun hat der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) des Esslinger Gemeinderats ein neues Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht, obwohl der Verein erhebliche Bedenken anmeldet. Der Vereinsvorsitzende Hermann Beck kann sich darüber nur wundern: „Man kann zu dem Ergebnis kommen, dass Wohnen wichtiger ist als Bewegungs- und Freiflächen. Aber man muss erst die Grundsatzfragen klären, ehe man ein Bebauungsplanverfahren startet. Ohne Gespräche mit dem Bürgerausschuss und mit unserem Verein gibt es keine vernünftige Lösung.“ Deshalb hofft der TVH, dass die Verwaltung rasch einen konstruktiven Dialog sucht.