Für wen käme die Verbeamtung nach der geplanten neuen Laufbahn in Betracht? Die meisten Profiteure, folgert die SPD aus einer Antwort der Staatskanzlei, säßen in der Regierungszentrale. Die widerspricht.
Von den umstrittenen Verbeamtungsplänen der Landesregierung für Geistes- und Sozialwissenschaftler würden nach Ansicht der Landtags-SPD vor allem Mitarbeiter des Staatsministeriums von Winfried Kretschmann (Grüne) profitieren. Das ergibt sich für die Fraktion aus der Antwort auf eine Anfrage, für die alle Ressorts abgefragt wurden. Von den insgesamt 42 Beschäftigten, die vom Abschluss her für die geplante neue Laufbahn des höheren Dienstes in Frage kämen, arbeiten danach mit Abstand die meisten, nämlich 26, im vergleichsweise kleinen Staatsministerium. Mit jeweils sechs potenziellen Anwärtern folgen das Grünen-geführte Verkehrsressort und das CDU-geführte Agrarministerium. In anderen, auch großen Ressorts gibt es nur ein bis zwei Kandidaten. Ursprünglich hatte es geheißen, in der Staatskanzlei komme nur eine Handvoll Beschäftigte für die Verbeamtung in Betracht.