Schönfärbereien und Verschwörungstheorien werden dem Migrationspakt der Vereinten Nationen nicht gerecht, meint der StZ-Autor Amin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Ohne Migration gäbe es Leute wie den US-Präsidenten Donald Trump und den ungarischen Nationalkonservativen Victor Orbán wohl gar nicht. Das gilt nicht nur, weil dann der Nährboden für deren Populismus austrocknen könnte. Es gilt in einem viel grundsätzlicheren Sinne. Ohne Migration gäbe es keine Ungarn in Europa, noch nicht einmal Neandertaler. Auch Orbáns Urahnen sind erst eingewandert. Und Trump würde vielleicht noch in der Pfalz Kartoffeln anbauen wie seine Vorfahren.