Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ist Stadtverwaltungen wie der in Stuttgart ein Dorn im Auge. Nötig wäre ein wirksames Gegenmittel, das ihnen die Regierung trotz eines Versprechens immer noch verwehrt.

Bauland mobilisieren, Wohnraum schaffen in Kommunen, wo es daran mangelt wie in Stuttgart, Tübingen oder Freiburg: Das kündigte das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen vor vier Wochen an, nachdem es das Baulandmobilisierungsgesetz in Baden-Württemberg eingeführt hatte. Ministerin Nicole Razavi (CDU) sprach von mehreren darin enthaltenen „Instrumenten“, die die Kommunen frei wählen könnten, um damit „mehr Wohnraum zu schaffen“. Dazu gehören ein erweitertes Vorkaufsrecht für unbebaute und brachliegende Grundstücke, erweiterte Befreiungsmöglichkeiten vom Bebauungsplan, um etwa Aufstockungen zu erleichtern. Und sie erwähnte ein erweitertes Baugebot, mit dem Eigentümer gezwungen werden könnten, auf brachliegenden Grundstücken Wohnungsbau zu betreiben.