Düsentechnik
Bei diesem Verfahren wird Wasser durch Düsen in feinen Tröpfchen versprüht und mit viel Luft vermischt. Ein Teil des Wassers verdunstet sofort. So kühlt der Rest der Wolke ab, und die Tröpfchen gefrieren zu kleinen Eiskristallen. Das funktioniert nur, wenn es kälter als minus drei Grad ist, die Luftfeuchtigkeit bei weniger als 80 Prozent liegt und das Wasser höchstens zwei Grad warm ist. Dabei gibt es Hoch- und Niederdruckkanonen.

 

Hochdruck-Kanonen
Diese Schneekanonen sind am Pistenrand fest montiert und sehen aus wie lange Lanzen. Mit Druckluft wird das Wasser zerstäubt. Die Druckluft wird von Kompressoren erzeugt.

Niederdruck-Kanonen
Bei diesen auch als Propellerkanonen bezeichneten Anlagen wird das Wasser nicht mit Druckluft, sondern mit einem Gebläse versprüht. Weil keine Leitungen für die Druckluft notwendig sind, können diese teilweise recht großen Schneekanonen auch mobil eingesetzt werden. Man erkennt sie leicht an ihrer typischen fassähnlichen Form.

Kryotechnik
Bei dieser Methode kann künstlicher Schnee auch bei Temperaturen über null Grad erzeugt werden. In kältetechnischen Anlagen wird mit Kühlkompressoren Scherbeneis hergestellt. Bei der Kryotechnik nutzt man Kryogene wie beispielsweise flüssigen Stickstoff. Weil dieser sehr kalt ist, kann innerhalb kurzer Zeit viel Eis produziert werden. Allerdings sind sowohl die kältetechnischen als auch die kryotechnischen Anlagen zu teuer, um sie flächendeckend einzusetzen. Beliebt sind sie etwa bei Filmaufnahmen.