Rund 6000 Todesfälle aus dem Jahr 2014 lassen sich auf Stickstoffdioxidbelastung zurückführen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Umweltbundesamtes, die in Berlin vorgestellt wurde.

Berlin - In Deutschland lassen sich für das Jahr 2014 etwa 6000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Herzkreislauferkrankungen auf die Belastung mit Stickstoffdioxid zurückführen. Das geht aus einer Studie hervor, die das Umweltbundesamt am Donnerstag in Berlin vorstellte. Die Belastung mit Stickstoffdioxid steht demnach auch im Zusammenhang mit Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfällen, chronischen Lungenerkrankungen und Asthma.

 

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„Die Studie zeigt, wie sehr Stickstoffdioxid der Gesundheit in Deutschland schadet“, erklärte Behördenchefin Maria Krautzberger. „Wir sollten alles unternehmen, damit unsere Luft sauber und gesund ist.“ Gerade in den verkehrsreichen Städten bestehe Handlungsbedarf. Dies habe das Bundesverwaltungsgericht bestätigt, erklärte Krautzberger. Das Gericht in Leipzig hatte Ende Februar geurteilt, dass Städte zur Senkung der Stickoxidbelastung grundsätzlich Fahrverbote für Dieselautos verhängen dürfen.

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