Fast sieht er aus wie ein gewöhnlicher Stubentiger. Dabei ist der „Katzen-Fuchs“, der in Korsika gefangen wurde, extrem selten und tauchte schon in alten korsischen Legenden auf.
Stuttgart - Sie ist länger als eine gewöhnliche Hauskatze, hat größere Ohren und ihr Schwanz sieht aus, als hätte man ihn in einen Eimer schwarzer Farbe getunkt. Die Katzenspezies, die Forscher der Nationalen Jagt- und Wildschutzbehörde (ONCFS), unlängst auf der französischen Insel Korsika fangen konnten, ist ein seltener Fund.
Das Tier wird „Ghjattu volpe“ genannt, was auf der korsischen Sprache „Katzen-Fuchs“ bedeutet. Gefunden wurde es im Asco-Wald im Norden der Insel. Dort leben die Tiere in einem abgelegenen Gebiet, geschützt vor Feinden.
Katzen aus der korsischen Mythologie bekannt
Auf den ersten Blick mag die Katzenart aussehen wie ein gewöhnlicher Stubentiger. Sie ist mit 90 Zentimetern allerdings deutlich länger, hat breitere Ohren, kurze Schnurrhaare und auffallend lange Reißzähne. Der Schwanz ist gestreift und hat eine schwarze Spitze, wodurch das Tier den Namen „Katzen-Fuchs“ erhielt.
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In der Mythologie der korsischen Schäfer war die Katze schon länger bekannt. Alte Legenden, in denen von Katzen aus dem Wald die Rede war, wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Eine Theorie des ONCFS ist, dass die Spezies bereits 6500 vor Christus von Bauern nach Korsika gebracht wurde.
Forscher hoffen „Katzen-Fuchs“ steht bald unter Naturschutz
Nachdem der Kater untersucht und vermessen wurde, ließen ihn die Forscher wieder frei. Seit 2016 hat das ONCFS 12 der 16 bisher gesichteten Tiere dieser Katzenart gefangen. Trotzdem ist der „Katzen-Fuchs“ noch nicht ausreichend erforscht. Es fehlen noch jegliche Informationen dazu, wie die Katzen sich ernähren und fortpflanzen. Die Forscher hoffen, dass die Katzenart innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre anerkannt und unter Naturschutz gestellt wird.
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