E-Scooter sind aus dem Straßenbild der Großstädte nicht mehr wegzudenken. Jetzt hat das Statistische Bundesamt erstmals die Unfallzahlen aus drei Quartalen einschließlich der Sommersaison 2020 veröffentlicht.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Wiesbaden - Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat erstmals die Unfallzahlen mit E-Scootern aus drei Quartalen ausgewertet. Von Januar bis September 2020 hat die Polizei demnach in Deutschland 1570 solcher Unfälle registriert, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Die Zahl stieg im Laufe des Jahres allerdings an.

 

Im ersten Quartal 2020 ereigneten sich laut Destatis 252 E-Scooterunfälle mit Personenschaden, im zweiten Quartal 417 und im dritten Quartal schon 901. Insgesamt wurden sieben Menschen getötet, 269 schwer und 1096 leicht verletzt.

Fahrradfahrer waren dagegen zwischen Januar und September an 73 293 Unfällen mit Personenschaden beteiligt, 351 von ihnen starben.

1,68 Millionen Verkehrsunfälle

Insgesamt verringerte sich laut Mitteilung wegen der Pandemie der Verkehr, was auch zu weniger Unfällen führte. In den ersten neun Monaten des Jahres habe die Polizei 1,68 Millionen Verkehrsunfälle verzeichnet – 15,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Zwischen März und Juni starben 895 Menschen im Verkehr, der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung.

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