Ein 59-Jähriger macht einen nächtlichen Spaziergang, kommt vom Weg ab und stürzt eine Böschung hinunter. Er kommt am Eingang des Grafenbergtunnels zum Liegen – direkt über der Bundesstraße.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Schorndorf - Ein verunglückter Spaziergänger ist in der Nacht auf Mittwoch stundenlang oberhalb des Grafenbergtunnels, durch den die B 29 bei Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) verläuft, gelegen. Laut der Polizei war der 59-Jährige gegen Mitternacht auf dem Grafenberg spazieren gewesen. Dabei kam er jedoch vom Weg ab, „er stürzte einen Abhang und eine Mauer hinunter“, so ein Polizeisprecher.

 

Erst nach sechs Stunden bemerkt eine Spaziergängerin den Verletzten

Er kam schließlich auf einer Betonfläche oberhalb des Tunneleingangs zum Liegen. „Wäre er auch noch darüber gestürzt, wäre er auf der Fahrbahn der Bundesstraße gelandet“, so der Sprecher. Weil der 59-Jährige sich jedoch am Arm verletzt hatte, sei ein Rückweg über die Mauer nicht möglich gewesen.

Offenbar blieb der Verletzte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt dort liegen, bis ungefähr sechs Stunden später eine Spaziergängerin auf seine hilflose Lage aufmerksam wurde. Damit die Rettungsdienste den Mann retten konnten, wurde die Fahrbahn der B 29 kurzzeitig in beide Richtungen gesperrt. Die Polizei geht trotz des skurrilen Hergangs von einem Unfall aus.