Ein Unfall, bei dem sich auf Höhe des Sensapolis ein abgeschleppter Lkw von einem Abschleppfahrzeug gelöst hatte, verursachte am Dienstag auf der A 81 stundenlang massive Verkehrsbeeinträchtigungen.

Volontäre: Rouven Spindler (rsp)

Ein Unfall auf Höhe des Freizeitparks Sensapolis (Kreis Böblingen) hat am Dienstag auf der A 81 für ein großes Aufkommen an Einsatzkräften und Sperrungen gesorgt, die bis am Abend angedauert haben. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich gegen 11.45 Uhr ein abgeschleppter Lkw von einem Abschleppwagen gelöst. Verletzt hat sich dabei niemand.

 

Laut einer Polizeisprecherin kam es noch bis 18 Uhr zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Gegen 19.45 Uhr seien wieder alle Spuren frei gewesen. Der Grund für die stundenlangen Einschränkungen: die Bergungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Reparatur der Leitplanke. Die Fahrbahn in Richtung Singen war ab der Anschlussstelle Böblingen-Sindelfingen (Ausfahrt 23) bis abends vollgesperrt. Zeitweise bildete sich nach Angaben der Sprecherin in diese Richtung bis zu acht Kilometer Rückstau. Der Verkehr sei an der Anschlussstelle Böblingen-Sindelfingen abgeleitet worden. Ziemlich genau zwischen dieser und Böblingen-Hulb befindet sich der Unfallort.

Verkehr in Richtung Stuttgart fließt

In Fahrtrichtung Stuttgart waren laut einem Polizeisprecher schon am Nachmittag der mittlere und der rechte Fahrstreifen frei, der linke blieb zunächst noch gesperrt.

Viele Einsatzkräfte waren nach dem Unfall vor Ort – und sind es teils noch am späteren Nachmittag. Foto: SDMG/Dettenmeyer

Grund für den Unfall weiter unklar

Der Lkw, der sich gelöst hatte, sollte nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei aufgrund einer Panne in Fahrtrichtung Stuttgart abgeschleppt werden. Aus nach wie vor noch unbekannter Ursache löste er sich vom Abschleppfahrzeug. Anschließend durchbrach er die Mittelleitplanke und kam auf der Fahrbahn in Richtung Singen zum Stehen.

Dort streifte er nach neuesten Polizeiangaben einen fahrenden Lkw. „Das war wohl großes Glück“, sagte der Sprecher. Zunächst war die Polizei von einem Zusammenstoß ausgegangen.

Ebenfalls am Unfallort gefragt: die Feuerwehr. Foto: SDMG/Dettenmeyer

Drei weitere Fahrzeuge wurden laut ihr die von herumfliegenden Trümmerteilen beschädigt. Dabei entstand gemäß der Polizeimitteilung ein Sachschaden in Höhe von rund 20 000 Euro. Etwa gleich hoch sei der Schaden, der an der Leitplanke – die auf einer Strecke von etwa 200 Metern beschädigt wurde – und der Fahrbahn entstanden ist. Den Schaden am Lkw, der sich gelöst hatte, schätzt die Polizei derweil auf 80 000 Euro.

Viele Einsatzkräfte – darunter auch Feuerwehrleute, weil Betriebsstoffe ausgelaufen sind – arbeiteten laut dem Polizeisprecher nach dem Unfall auf der Autobahn zusammen.