Bei einem Unfall auf der Autobahn 8 in Fahrtrichtung Karlsruhe stirbt eine Frau infolge ihrer Verletzungen. Die Autobahn war über mehrere Stunden voll gesperrt.

Heimsheim - Bei einem Unfall auf der Autobahn 8 bei Heimsheim (Enzkreis) ist eine Frau gestorben. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall am Donnerstag kurz vor 12 Uhr in Fahrtrichtung Karlsruhe. Mutmaßlich wegen einer Panne hatte ein Sattelzug auf dem Standstreifen gestanden. Ein Lastwagenfahrer, der auf der rechten Spur fuhr, erkannte das, und wechselte auf den mittleren Fahrstreifen.

 

Von hinten fuhr eine 60 Jahre alte Ford-Fahrerin heran, die den Lastwagen mutmaßlich überholen wollte. Als die Frau von der Mitte nach links wechselte übersah sie offenbar einen 30-jährigen Mercedes-Fahrer, der bereits auf dem linken Fahrstreifen fuhr.

Frau stirbt an Unfallstelle

In der Folge kollidierten der Ford und der Mercedes. Beide Fahrzeuge schoben sich zunächst links an dem Lastwagen, der sich auf dem mittleren Fahrstreifen befand, vorbei. Die Autos schleuderten dann über den mittleren und den rechten Fahrstreifen auf die Standspur und kollidierten mit dem Sattelzug. Die Ford-Fahrerin starb infolge ihrer Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Der Mercedes-Fahrer und sein 29 Jahre alter Beifahrer wurden verletzt und vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls vor Ort, kam aber nicht zum Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Heimsheim sowie die Feuerwehr Pforzheim befanden sich mit insgesamt sechs Fahrzeugen und etwa 30 Einsatzkräften an der Unfallstelle. Ein Polizeihubschrauber fertigte Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle an.

70.000 Euro Schaden

Mit Ausnahme des Lastwagens mussten alle beteiligten Fahrzeuge abgeschleppt werden. Die A8 war im Zuge der Unfallaufnahme zwischen den Anschlussstellen Rutesheim und Heimsheim komplett gesperrt. Es entstand ein Stau von bis zu fünf Kilometern. Der Verkehr auf den umliegenden Strecken wurde umgeleitet.

Seit etwa 16.30 Uhr waren der linke und der mittlere Fahrstreifen wieder freigegeben. Durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde zur Klärung des Unfallhergangs ein Sachverständiger bestellt, der noch am Donnerstagnachmittag die Unfallstelle begutachtete. Der entstandene Schaden dürfte etwa 70.000 Euro betragen. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 07 11/6 86 90 melden.