Währenddessen rauschen in geringer Distanz die Lastwagen auf der Autobahn 8 vorbei. „Das macht den Job gefährlich, man muss immer mindestens mit einem Auge den Verkehr im Blick haben – jeder zweite hat ein Handy in der Hand und schwätzt oder will filmen“, beobachtet der Bergungsspezialist immer wieder.

 

Damit die Bergung gut vonstatten gehen kann, sichern Mitarbeiter der Autobahnmeisterei mit ihren Spezialfahrzeugen die Unfallstelle. Deren Job ist nicht minder gefährlich, wie jüngst ein Unfall gezeigt hat, bei dem ein Lastwagen das Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei gerammt hat. „Wäre das Sekunden früher passiert, hätte es für vier Kollegen tragisch enden können“, sagt ein Mitarbeiter, der Teile der Leitplanke wegräumt, die auf 200 Metern beschädigt wurde

Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei gehören zu den ersten, die einen Unfallort ansteuern, aber sie sind die letzten, die ihn verlassen. Denn sie entscheiden, ob die Fahrbahn sicher ist und wieder frei gegeben wird. „Beim ausgelaufenen Diesel hatten wir dieses Mal Glück, dass es auf den gepflasterten Bereich unter der Brücke passiert und nichts ins Erdreich versickert ist“, sagt ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, während er den Wildschutzzaun am Straßenrand beobachtet, den der Unfalllaster auch beschädigt hat. „Den müssen wir schnellsten reparieren, um die Leitplanken kümmert sich eine Spezialfirma“.