Es kracht wieder öfter auf der Karl-Kloß-Straße: Die kurvenreiche Waldstrecke zwischen Degerloch und dem Stuttgarter Süden war am Sonntagabend Schauplatz einer Kollision mit zwei Leichtverletzten. Die Strecke blieb für Stunden lahm gelegt.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Zwei Leichtverletzte und 15 000 Euro Schaden – relativ glimpflich endete am Sonntagabend eine Kollision zweier BMW auf der Karl-Kloß-Straße zwischen Degerloch und dem Stuttgarter Süden. Wie die Polizei mitteilte, war ein BMW-Fahrer gegen 18.50 Uhr offenbar leicht aus der Kurve getragen worden und stieß seitlich mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Der Rettungsdienst versorgte die Leichtverletzten. Doch dann kam unliebsame die Folgen.

 

„Das Problem waren aber anschließend die Aufräumungsarbeiten“, erklärte ein Polizeisprecher am Abend. Denn bei der Kollision waren reichlich Öl und Schmierstoffe ausgelaufen, die nicht so einfach beseitigt werden konnten. Ein erster Versuch durch die Feuerwehr reichte nichts aus. Um 21.41 Uhr musste ein Sonder-Reinigungsfahrzeug angefordert zu werden. Auch gegen 22 Uhr konnte der Verkehr nur einspurig an der Engstelle vorbeigeführt werden.

Es kracht wieder öfter beim Waldfriedhof

„Zum Glück gibt es am Sonntagabend weniger Verkehr als an einem normalen Werktag“, so die Polizei. Die Karl-Kloß-Straße gilt als beliebte Ausweichroute, wenn es auf der Neuen Weinsteige (B 27) stockt. Die kurvenreiche Strecke verbindet die Filder mit dem Heslacher Tunnel und der B 14.

War die Waldstrecke in früheren Jahren ein Unfallschwerpunkt, weil zahlreiche Autofahrer bei regennassen oder winterlichen Bedingungen aus den Kurven rutschten, so schienen die Gefahren durch Belagsarbeiten weitgehend gebannt zu sein. Freilich gab es zuletzt gerade beim Waldfriedhof wieder vereinzelt Unfälle – zuletzt am 24. Oktober, als eine 55 Jahre alte Mercedes-Fahrerin ebenfalls auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal mit dem Mercedes eines 45-Jährigen kollidierte. Damals wurde zum Glück niemand verletzt. Im Gegensatz zum 19. Juli, als ein 19-Jähriger waghalsig überholte. Er löste einen Frontalzusammenstoß mit zwei Schwerverletzten und 80 000 Euro Totalschaden aus.