Region: Verena Mayer (ena)

Die Polizisten hoffen, dass sie endlich erfahren, wie Christine Pillers Fiesta am 23. Januar nach Neckarelz gekommen ist. Auf welcher Route? Mit welchem Fahrer? Auffallend unklar ist auch, wie Christine Piller ihre Mittagspause an jenem Tag verbrachte. Normalerweise ist sie immer von irgendjemandem irgendwo gesehen worden – dieses Mal nicht. Und was hat es mit dem Beifahrer auf sich, den die Tante am Morgen des 23. Januar gesehen haben will? Niemand weiß, ob es ihn wirklich gab. Thomas Nohe sagt, dass es nach dem jüngsten Aufruf in den Medien erstaunlich viele Hinweise gab. Details gibt er wieder nicht preis. Das könnte ja den Täter warnen.

 

Der Kommissar weiß, dass er und seine Kollegen gegen die Zeit arbeiten. Die Zeugen werden älter, der Täter wird es auch. Doch sollte es wirklich möglich sein, dass der Mord im Umfeld des Täters unbemerkt geblieben ist? „Wenn wir keine Hoffnung hätten, würden wir nicht ermitteln“, sagt Thomas Nohe. Kleiner Cowboy, hilf!

Am 23. Januar dieses Jahres erschien in verschiedenen Lokalzeitungen im Neckar-Odenwald-Kreis eine Traueranzeige. Neben einem Foto von Christine Piller stand geschrieben: „Ermordet! – Warum? – Von wem? Diese Fragen quälen uns, nicht nur an deinem heutigen Todestag. Wir werden dich nie vergessen.“