Uni Hohenheim in Stuttgart Riesenzecke überträgt Fleckfieber in Deutschland

Die Uni Hohenheim sieht den Nachweis erbracht, dass die Riesenzecke Fleckfieber in Deutschland verbreitet. Bislang war unklar, ob sie auch Menschen sticht.
Stuttgart - Erstmals soll in Deutschland ein Mensch durch den Stich einer tropischen Riesenzecke an Fleckfieber erkrankt sein. In der Zecke, die den Mann gestochen hatte, sei der betreffende Erreger nachgewiesen worden, teilte die Universität Hohenheim in Stuttgart am Mittwoch mit. Ein Pferdehalter aus dem Raum Siegen (Nordrhein-Westfalen) hatte sich Ende Juli durch eine Hyalomma-Zecke angesteckt. Er konnte erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden.
„Damit wissen wir jetzt nicht nur sicher, dass die Hyalomma-Zecke auch Menschen sticht“, sagte Ute Mackenstedt, Parasitologin an der Universität Hohenheim. „Nun ist auch deutlich, dass eine Übertragung des Zecken-Fleckfiebers durch die Tiere möglich ist“, sagte die Forscherin der Deutschen Presse-Agentur. Der Fall des Pferdehalters aus dem Sauerland wird aber offiziell als Verdachtsfall behandelt, weil ein Direktnachweis des Erregers am Patienten nach Angaben der Experten nicht möglich war. Dennoch sind sie sich sicher, dass es sich bei dem Fall um Zecken-Fleckfieber handelt.
Fleckfieber führt beim Menschen zu Hautausschlag und dem Gefühl erhöhter Temperatur, zu Kopf- und Muskelschmerzen und extremen Gelenkschmerzen.
Die Hyalomma-Zecken stammen aus den Trocken- und Halbtrockengebieten von Afrika, Asien und Südeuropa - von Spanien über Italien bis zur Türkei. Von den hiesigen Zecken wie etwa dem Gemeinen Holzbock kann man sie leicht unterscheiden: Sie sind mit bis zu zwei Zentimeter Länge wesentlich größer und haben auffällig gestreifte Beine.
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