Trotz Corona bemühen sich 230 junge Menschen aus dem Ausland um einen Studienplatz an der Uni Hohenheim – 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten von ihnen kommen aus Risikogebieten.

Stuttgart - Trotz Corona bemühen sich 230 junge Menschen aus dem Ausland um einen Studienplatz an der Uni Hohenheim – das seien 16 Prozent mehr als im Vorjahr, so die Uni. 150 von ihnen kommen aus Risikogebieten. Die Uni bereitet sich deshalb darauf vor, für sie eine 14-tägige Quarantäne in den Wohnheimen zu organisieren.

 

Corona-bedingt werden die Neuen dieses Mal nicht persönlich von ihren deutschen Kommilitonen der Gruppe ISO (International Students Organisation Hohenheim e.V.) abgeholt. Diese ständen aber während der Quarantäne per Video-Chat als „Freunde in der Fremde“ bereit.

Uni unterstützt internationale Studierende in Not

Unterstützung haben auch Studierende aus Nicht-EU-Staaten erhalten, von denen viele im April und Mai ihre Nebenjobs verloren hatten und nicht wussten, wie sie ihre 1500 Euro Studiengebühr bezahlen sollten. Für akute Nothilfe habe die Uni 32 500 Euro an Spenden eingeworben und 22 500 Euro an Internationalisierungsmitteln umwidmen können, die sonst für internationale Konferenzteilnahmen vorgesehen sind. Eine Spitzenposition nehme die Uni Hohenheim beim Förderranking des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein. Mit einer Fördersumme von 388 Euro pro Studierendem stehe sie in Baden-Württemberg auf Platz eins, bundesweit auf Platz sechs. Mit dem Geld sollen die Internationalisierung vorangebracht und Partnerschaften auf- und ausgebaut werden.