Auf dem Campus der Uni Stuttgart in Vaihingen ist ein Erweiterungsbau für die Biochemie übergeben worden. Von dem multifunktionalen Praktikums- und Laborgebäude sollen vor allem die Studierenden der Biochemie und der Technischen Biologie profitieren.

Stuttgart - Auf dem Campus der Uni Stuttgart in Vaihingen ist am Freitag ein Erweiterungsbau für die Biochemie übergeben worden. Von dem multifunktionalen Praktikums- und Laborgebäude sollen vor allem die Studierenden der Biochemie und der Technischen Biologie profitieren – etwa, um Bakterienkulturen zu züchten. Für sie wurden im Ausbauprogramm Hochschule 2012 insgesamt 40 zusätzliche Studienplätze geschaffen.

 

Hinter dem Namen des Neubaus – Pegasus – verbirgt sich nicht etwa ein geflügeltes Pferd, sondern der sperrige Begriff Praktikumsergänzungsgebäude Ausbau Universität Stuttgart. 7,32 Millionen Euro hat der dreistöckige Bau gekostet: 3,5 Millionen Euro kommen aus dem Ausbauprogramm des Landes, 3,82 Millionen investiert die Uni – „ein finanzieller Kraftakt“ für diese, wie Annette Ipach-Öhmann von Vermögen und Bau Baden-Württemberg hervorhob. Bernhard Hauer, Prodekan der Fakultät Chemie, zeigte sich erfreut, dass es überhaupt zu dem Neubau gekommen ist, denn „vor zehn Jahren stand die Biochemie auf der Kippe“. Doch die Nachfrage nach Studienplätzen sei „nach wie vor ungebrochen“, so Ulrich Steinbach, Amtschef im Wissenschaftsministerium. In dem Gebäude selbst, das direkt an den Altbau andockt und wie dieser von Ackermann Architekten entworfen wurde, wurde erstmals Recycling-Beton verwendet – eine ressourcensparende Alternative, so Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.