Das Greenteam der Universität Stuttgart blickt auf eine erfolgreiche Saison mit ihren elektrischen Rennwagen zurück.

S-Vaihingen - Einmal mit dem Rennauto über den Asphalt preschen – für die rund 60 Studierenden der unterschiedlichsten Fachrichtungen, die sich beim Greenteam der Universität Stuttgart engagieren, ist das kein Traum, sondern Realität. Bis die vier Reifen der elektrischen Rennfahrzeuge beim Konstruktionswettbewerb Formula Student auf dem Asphalt liegen, ist aber viel Arbeit notwendig: „Wir beginnen nach der Saison mit der Analyse und der Entwicklung. Dann kommt ab Januar die Teilefertigung. Ab Mitte März bauen wir das Fahrzeug zusammen und dann geht es auf die Teststrecke“, so Oliver Engels vom Greenteam. Und natürlich sei auch die Akquise von Sponsoren wichtig: „Ohne würde es nicht funktionieren, deshalb sind wir sehr dankbar hier in der Region so viele tolle Sponsoren zu haben“. Obwohl die Konstruktion und Fertigung die größte Arbeit mache, der schönste Moment sei dennoch, wenn das Auto dann das erste Mal fahre: „Das ist schon das faszinierendste, wenn man das Auto dann fährt, und feststellt, dass man als Student was gebastelt hat das funktioniert“, so Jakob Eifert vom Greenteam.

 

Gesamtsieg am Hockenheimring

Und gefahren ist das diesjährige Fahrzeug, der E0711-11 Evo des Greenteams, das seit 13 Jahren im Zuge der Formula Student rein elektrische Formelrennwagen baut, mit besonderem Erfolg. Nachdem das Team gleich zum Saisonauftakt am Red Bull-Ring in Österreich den zweiten Platz im „Engineering Design“-Event belegte, zeigte es anschließend in Ungarn auch sein fahrerisches Können und fuhr in der Disziplin „Acceleration“ auf den ersten Platz. Dabei geht es darum, aus dem Stand zu beschleunigen und eine Strecke von 75 Metern Länge zurückzulegen. Das Greenteam brauchte dafür gerade mal 3,2 Sekunden. Bei der Formula Student Germany am Hockenheimring holten sie dann schließlich den Gesamtsieg nach Hause.

„Es ist schon toll so einen Titel zu gewinnen“, resümiert das Team. Dennoch sei ihr Wille auch in der kommenden Saison siegreich nach Hause zu gehen ungebrochen, erklärt Engels: „Nur weil man einmal siegreich war, heißt das nicht, dass man nicht mehr innovativ sein kann. Wir haben jedes Jahr das Ziel zu gewinnen“.