In unserem Stuttgart-Adventskalender öffnen wir jeden Tag ein spannendes Türchen in Stuttgart und der Region. Am 3. Dezember werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Stadtbibliothek und drehen eine Runde auf der Mediensortiermaschine.

Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Stuttgart - Die architektonisch auffällige Stuttgarter Stadtbibliothek hat nicht viele sichtbare Türen. Eine, die allerdings für den Publikumsverkehr immer verschlossen bleibt, ist die zur Mediensortiermaschine. Wir durften in die heiligen Hallen dieses technischen Highlights der Stuttgarter Stadtbibliothek am Mailänder Platz und drehen im Video sogar eine Runde damit.

 

Die Beförderungsanlage, welche in Wägelchen auf einer rund 200 Meter langen Schiene pro Stunde 800 Medien über sämtliche Stockwerke transportiert, ist ein Alleskönner. Vor 1970 Geborene kennen das System aus der Kinderserie „Lemmi und die Schmöker“. Der Fortschritt hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten auch auf dieses Verkehrsmittel ausgewirkt: Das Stuttgarter System sortiert zurückgegebene Medien automatisch vor, legt beispielsweise vorgemerkte Bücher sofort beiseite. Die Waggons fahren die Wände senkrecht hinauf und die Decke entlang. Während der Fahrt dreht sich jedes Buch um 360 Grad - ein Looping auf den Schienen.

Eine Million Euro hat diese spezielle Achterbahn gekostet, was angesichts der 79 Millionen, die der Bau der Stadtbibliothek verschlungen hat, ein überschaubarer Betrag ist.

Hier geht es zu unserer Multimedia-Reportage über die Stuttgarter Stadtbibliothek.