In unserem Stuttgart-Adventskalender öffnen wir jeden Tag ein spannendes Türchen für Sie. Am 17. Dezember blicken wir in die Mannschaftskabine des VfB Stuttgart.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Einer der heiligsten Bereiche einer Fußballmannschaft ist die Heimkabine. Normalerweise haben dazu keine Außenstehenden Zutritt. Gut, bei Amateurvereinen vielleicht der Schiedsrichter kurz vor dem Spiel, wenn er zur obligatorischen Passkontrolle kommt. Ansonsten heißt es: draußen bleiben! So ist es auch bei den Profis des VfB Stuttgart. In der Heimkabine der Mercedes-Benz-Arena hat niemand etwas verloren, abgesehen natürlich von dem Trainer- und Funktionsteam und den Spielern selbst.

 

Für unseren Stuttgart-Adventskalender wurde eine Ausnahme gemacht. Wir durften einen Blick ins Allerheiligste werfen – sogar wenige Minuten bevor die Mannschaft die Kabine betrat, um sich auf das Heimspiel gegen den Mitabsteiger Hannover 96 vorzubereiten.

Die Mannschaftskabine liegt tief im Bauch der Mercedes-Benz-Arena, direkt unter der Haupttribüne. Etwas mehr als 180 Schritte brauchen die Spieler von dort über einen Gang auf den Rasen. Der Weg führt auch an der Gästekabine vorbei – oft kommt es daher schon zum ersten Showdown der Kontrahenten, bevor sie sich 90 Minuten lang auf dem Spielfeld gegenüberstehen.

Vor dem Anpfiff hat Zeugwart Michael Meusch, der Herr der Dinge, bereits alles für die Profikicker vorbereitet, damit sich diese auf das Wesentliche – das Spiel – konzentrieren können: Jeder Spieler bekommt ein komplettes Outfit bereitgestellt. Für jeden liegt fein säuberlich ein persönlicher Kleiderstapel bereit, inklusive Schuhen und Scheinbeinschonern. Das Trikot wird mit der Rückenansicht zur Kabine hin aufgehängt. Nur ihre persönlichen Hygiene-Artikel müssen die Akteure selbst mitbringen.

Großer Kader, kleine Kabine

In der Kabine ist jedoch eines unübersehbar: Der Raum ist schlicht zu klein. Es gibt nur 14 Spinde, bei jedem Spiel sind aber 18 Spieler im Kader. Vier Spieler müssen sich also zwei Spinde teilen, die Pärchen werden vor jedem Heimspiel per Losverfahren gezogen. Beim Spiel gegen Hannover waren es Daniel Ginczek und Takuma Asano sowie Simon Terodde und Carlos Mané, die gemeinsam ihre Sachen aufbewahren mussten.

Zeugwart Meusch hat neben den Outfits auch einen großen Koffer mit Hunderten Aluminium-Stollen vorbereitet, falls bei einem der Kicker das Schuhwerk einen kleinen Boxenstopp benötigt.

Zudem zeichnet er für das leibliche Wohl der Spieler verantwortlich. Isotonische Getränke, Kaffee, Kuchen, Obst, Energieriegel und -gels stehen bereit. Die Kabine ist zudem mit einem Beamer ausgestattet. Noch in der Halbzeit bekommen die Spieler so erste Szenen vorgeführt um ihnen aufzuzeigen, wo Verbesserungspotenzial liegt.

Neben der Mannschaftskabine hat Trainer Hannes Wolf einen eigenen Raum inklusive Fernseher, um sich bei Bedarf auch noch einmal Szenen anzuschauen, die er vor der Mannschaft ansprechen möchte.

Weitere interessante Details zur VfB-Kabine erfahren Sie in unserer Bildergalerie.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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