Eröffnungen allüberall – Stuttgarts Galerien machen vier Wochen vor dem großen Rundgang Art Alarm am 22. und 23. April gehörig auf sich aufmerksam.

„Schön hier!“ Das ist doch mal eine Ansage. Gleich nochmal also: „Schön hier...! – 20 Jahre am Kleinen Schlossplatz“ heißt die Schau, mit der die Galerie Schlichtenmaier (Kleiner Schlossplatz 11) mal eben auf mehr als 130 Ausstellungen quer- und zurückblickt. An diesem Freitag, 24. März, wird das Panorama enthüllt – Eröffnung ist um 19 Uhr.

 

Bei Schlichtenmaier: Platinos „145.2., 2007/2011“ Foto: Platino

Doppelpack im Galerienhaus (Breitscheidstraße 48): Während uns Angelika und Markus Hartmann mit den Szenarien des Fotografen Michael Lange in höchste Bergregionen entführen, um in der Serie „Cold Mountain“ den einen Moment des perfekten Gleichklanges zwischen Natur, Landschaft und dem Empfinden des Fotografen miterleben zu können, demonstriert Jürgen Palmer in seinen Ausstellungsräumen mit Werken von Magdalena Frauenberg erneut eine herausragende Hand in der Auswahl von Künstlerinnen und Künstlern. Frauenberg, schreibt Palmer, „bedient sich“ für die klar feministisch positionierten Arbeiten „ auf den Halden der Geschichte, im Brauchtum ihres Herkunftslandes Tirol, aus der Ikonografie oder in Ladengeschäften“. Beide Ausstellungen werden an diesem Freitag um 19 Uhr eröffnet.

Bei Thomas Fuchs: Bilder von Martin-Jan van Santen Foto: Galerie Thomas Fuchs

Das wären wir doch alle gern: unbeschwert. So heißt denn auch eine Ausstellung, die an diesem Freitag um 18 Uhr in der Galerie Thomas Fuchs (Reinsburgstraße 68a) eröffnet wird. „Unbeschwert“ zeigt Bilder des Niederländers Martin-Jan van Santen – aus Sicht der Galeristen Thomas Fuchs und Andreas Pucher „zeigen sie die Suche des niederländischen Künstlers nach der unverstellten Wahrheit hinter der Pose“. Das klingt einfach. Aber auch, wenn es um den männlichen Körper geht? Parallel zu sehen sind in den Galerieräumen in der Augustenstraße 63 Farbräume von Maximilian Welz.

Bei Reinhard Hauff: Farblandschaften von Gioele Amaro Foto: Gioele Amaro

Alles nur Schein? Die Werke des Italieners Gioele Amaro sind digital „gemalt“ und auf Leinwand gedruckt. „Final mit Firnis überzogen erwecken Amaros Werke den Anschein, sie wären auf traditionelle Art und Weise mit mehreren Farb- und Lackschichten auf die Leinwand gemalt worden.“ Was also ist Malerei in der Malerei? Elisabeth und Reinhard Hauff (Paulinenstraße 47) stellen die Frage mit den Bildern von Gioele Amaro erneut. Antworten erfragen kann man an diesem Freitag, 24. März, bei der Eröffnung um 18 Uhr.

Bei Kernweine; Neues von Thalía Gochez Foto: Thalia Gochez

Um Selbstbewusstsein ganz anderer Art geht es in den Werken von Thalía Gochez – zu sehen in der Galerie Kernweine (Cottastraße 4-6). „Thalía Gochez“ heißt es „porträtiert Menschen aus ihrer Nachbarschaft und bringt dabei ein Empfinden zum Ausdruck, das auf einem kollektiven Verständnis für Herkunft und Gemeinschaft beruht“. Ein eigener Stolz ist zu erleben. Um 20 Uhr an diesem Samstag wird die Ausstellung „¿De dónde eres?“ bei Kernweine eröffnet.