Der Stuttgarter Musiker Fritz Rank hat sein erstes Solo-Album releast. Vorne drauf: ein nacktes Selbstporträt. Wir haben mit ihm über Selbstfindung, Ängste und Musik gesprochen.

Stadtkind: Petra Xayaphoum (px)

Nicht jede:r 23-Jährige würde sich nackt auf einem Album-Cover zeigen. Fritz Rank hat es getan. Auf seinem Debütalbum „Misfit“ ist der Stuttgarter Musiker schwebend, nach oben blickend und mit offenen, aufgedrehten Handflächen zu sehen. Ein bisschen Auferstehung Christi, aber halt ohne flatternde Gewänder und offene Wunden. Das Geschlechtsteil ist weggephotoshopt – ein ikonografisches Statement zum Triumph der Geschlechtslosigkeit? „Nein, auch wenn man einige Passagen auf dem Album vielleicht so interpretieren könnte“, erklärt Fritz. Der Grund für das fehlende Geschlecht ist ganz pragmatisch: „Es wäre sonst schwierig für mich auf Spotify geworden.“