Fünf Standorte sind in Leinfelden-Echterdingen grundsätzlich zur Unterbringung von anerkannten Asylbewerbern geeignet. Die Stadt will in Musberg bauen.

Leinfelden-Echterdingen - Fünf Standorte sind in Leinfelden-Echterdingen grundsätzlich zur Unterbringung von anerkannten Asylbewerbern geeignet. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die am Dienstag dem Technischen Ausschuss des Gemeinderats (18 Uhr in der Zehntscheuer, Maiergasse 8, in Echterdingen) vorgestellt wird. Aufgrund steigender Flüchtlingszahlen benötigt L.-E. für die sogenannte Anschlussunterbringung über die Unterkunft an der Steinbeisstraße in Oberaichen hinaus weitere Wohngebäude.

 

Dem Papier zufolge eignen sich folgende Grundstücke für die Unterbringung: die Grünfläche an der Ecke Stuttgarter Straße/Goethestraße in Unteraichen, ein Areal zwischen Ulrichstraße und Unteraicher Weg in Musberg, eine Fläche an der Einmündung der Maybachstraße in die Max-Lang-Straße, ein Geländestreifen auf der unbebauten Seite der Goldäckerstraße in Echterdingen sowie die Restfläche des Renaultgeländes in Echterdingen. Nach Informationen unserer Zeitung präferiert die Stadt den Standort in Musberg.

Oberbürgermeister Roland Klenk äußerte sich am Freitag am Rande einer Pressekonferenz zum Thema. „Das verschafft uns lediglich für den Moment ein wenig Luft.“ Generell habe er keine Ahnung, wie die Stadt der enormen Aufgabe, immer mehr Flüchtlinge unterbringen zu müssen, gerecht werden solle. Laut Sozialamtsleiter Peter Löwy ist die Anerkennungsquote deutlich nach oben gegangen. Das betreffe insbesondere jene Menschen, die aus Syrien nach Deutschland kommen.

Es gibt also auch in Leinfelden-Echterdingen immer mehr Menschen, die vorerst bleiben werden. „Das Ganze hat ja auch eine finanzielle Seite“, sagte Klenk weiter. Mit welchen zusätzlichen Summen der städtische Haushalt aufgrund der anhaltenden Flüchtlingswelle rechnen muss, sei unklar. Der Rathauschef will dennoch an seinem Kurs festhalten, die Große Kreisstadt frei von Schulden zu halten.