Der schwäbische Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl hat 2022 trotz Absatzrückgangs den Umsatz deutlich auf 5,5 Milliarden Euro erhöht.

Der Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl hat 2022 trotz Absatzrückgangs den Umsatz kräftig erhöht. Der Erlös stieg im Jahresvergleich um 8,6 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Ein großer Anteil des Zuwachses geht auf Währungseffekte zurück. Stihl vertreibt viel in Dollar - wenn der Euro also an Wert verliert, hilft das dem Umsatz. Ohne diese Effekte hätte das Wachstum 3,1 Prozent betragen. Weitere Gründe waren demnach eine stärkere Nachfrage nach teuren Profi-Geräten sowie inflationsbedingte Preiserhöhungen.

 

Zum Gewinn macht das schwäbische Familienunternehmen traditionell keine konkreten Angaben. Dieser sei aber zufriedenstellend, sagte Stihl-Vorstandschef Michael Traub. Der Absatz habe sich 2022 auf hohem Niveau bewegt. Im Vergleich zum wachstumsstarken Vorjahr habe es aber einen leichten Rückgang gegeben - etwa in den Märkten Westeuropa und Nordamerika. Konkrete Absatzzahlen nannte Traub ebenfalls nicht. Gründe für das zurückhaltende Konsumverhalten seien etwa eine schwache Konjunktur und eine abnehmende Kaufkraft.

Stihl ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Motorsägen und hat Werke in Europa, Asien und Südamerika. Gut 90 Prozent des Umsatzes werden außerhalb Deutschlands erzielt. Der Konzern beschäftigte Ende 2022 weltweit gut 20 550 Menschen, 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr.r