Von Januar bis Mai 2024 beantragten in Baden-Württemberg fast 40 Prozent mehr Unternehmen Insolvenz bei den Amtsgerichten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Privatschuldnern beträgt der Anstieg rund 15 Prozent.
. Die Zahl der Unternehmens- und Privatinsolvenzen in Baden-Württemberg ist stark gestiegen. Von Januar bis Mai 2024 beantragten fast 40 Prozent mehr Unternehmen Insolvenz bei den Amtsgerichten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Privatschuldnern habe der Anstieg rund 15 Prozent betragen, teilte das Statistische Landesamt Baden-Württemberg am Donnerstag mit.
In absoluten Zahlen erklärten sich 2024 bislang 1.058 Betriebe als zahlungsunfähig. Das sind den Angaben zufolge 302 mehr als in den ersten fünf Monaten 2023. „590 der Insolvenzanträge wurden von Unternehmen gestellt, die noch keine acht Jahre am Markt waren“, heißt es in der Mitteilung. Mehr als 10.100 Arbeitnehmer seien von den Insolvenzen betroffen. Die voraussichtlichen Forderungen der betroffenen Unternehmen summieren sich auf gut 1,5 Milliarden Euro.
Die Zahl der insolventen Privatschuldner betrug dieses Jahr bislang 4.550. Das seien 610 mehr als im Vorjahreszeitraum, heißt es weiter.