Entfallene Stunden bedeuten für betroffene Schüler nicht nur eine schlechtere Vermittlung des Schulstoffs, sondern auch viel freie und gleichzeitig unbeaufsichtigte Zeit. Eine Familie berichtet, wie sie ihren Alltag organisiert.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - Als berufstätige Mutter hat es Edith Wolf bisher immer geschafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Seit einiger Zeit ist die 47-Jährige jedoch mit wachsenden Schwierigkeiten konfrontiert, die den Alltag ihrer Familie erschweren: der Unterrichtsausfall an der Schule ihrer Kinder. „Seit Schuljahresbeginn fallen an dem Gymnasium meiner Tochter in jeder Woche vier Stunden aus“, sagt Edith Wolf. Ihre Tochter Karolin geht in die siebte Klasse des Johannes-Kepler-Gymnasiums (JKG) in Leonberg. „Für Physik und Biologie gibt es am JKG bisher schlichtweg keine Lehrer, deshalb fand in diesen Fächern von Anfang an kein Unterricht statt“, weiß Wolf.