Voraussichtlich werden in Europa bald neue Covid-19-Impfstoffe zugelassen. Was genau der Unterschied zwischen den Impfstoffen Novavax und Valneva ist, erfahren Sie hier.
Totimpfstoffe stoßen vor allem bei den Menschen auf großes Interesse, die beim Thema Corona-Impfung noch unentschlossen sind. Grund dafür ist, dass Totimpfstoffe auf einer klassischen Impfstofftechnologie basieren, die sich seit 60 bis 70 Jahren bewährt hat. Im Gegensatz zu den neuartigen mRNA- und Vektorimpfstoffen wird bei Totimpfstoffen die Information für das Immunsystem darüber, wie das Virus beschaffen ist, mit inaktivierten Corona-Viren oder Teilen davon übertragen.
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In der öffentlichen Debatte stehen dabei vor allem der Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax und der Impfstoff VLA2001 von Valneva im Fokus. Beide Impfstoffe werden dabei als Totimpfstoffe bezeichnet, um sie von mRNA- und Vektorimpfstoffen besser unterscheiden zu können.
Unterschied zwischen Novavax und Valneva
Genau genommen ist die Einteilung der beiden Impfstoffe von Novavax und Valneva als Totimpfstoff allerdings etwas ungenau. Während Valneva komplette Corona-Viren enthält, die inaktiviert wurden, ist Novavax ein proteinbasierter Impfstoff, der nur die künstlich hergestellten Teile des Spike-Proteins enthält (das Oberflächeneiweiß des Sars-CoV-2-Virus).
Prinzipiell gelten Impfstoffe als Totimpfstoffe, wenn Sie entweder die abgetöteten Erreger oder Erreger-Bestandteile enthalten. Meist wird der Begriff Totimpfstoffe allerdings mit den Ganzvirus-Totimpfstoffen gleichgestellt, zu denen nur der Impfstoff des Herstellers Valneva zählt (1).
Je nach Kriterien kann der Begriff auch auf andere Impfstoffe ausgeweitet werden, denn geht es zum Beispiel allein um die Vermehrungsfähigkeit der in den Impfstoffen enthaltenen Viren oder Virenteilen, können laut RKI (2,3) auch die anderen COVID-19 Impfstoffe, die bereits eingesetzt werden, mit Totimpfstoffen gleichgesetzt werden.
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