In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum ein Spieler einer Volleyballmannschaft ein anderes Trikot trägt. Die wichtigsten Infos über den Libero im Volleyball finden Sie hier im Überblick.

In einer Volleyballmannschaft gibt es einen Spieler, der anders gekleidet ist, als die restliche Mannschaft. Das Trikot des sogenannten Liberos einer Volleyballmannschaft muss sich farblich von denen der Mitspieler unterscheiden. Der Grund dafür ist, dass für den Libero Sonderregeln gelten, die so im Spielgeschehen vom Schiedsrichter besser abzugrenzen sind.

 

Was macht der Libero im Volleyball?

Der Libero ist im Volleyball ein defensiver bzw. verteidigender Spieler. Die Position wurde 1999 von der FIVO (Federation Internationale de Volleyball) eingeführt(1,2) und hat den Sinn, das Spiel durch eine Stärkung der Abwehr zu verlängern und so spannender zu gestalten(3), da die Ballwechsel durch die zunehmende Spezialisierung der Spieler in den Jahren zuvor immer kürzer geworden sind. Für den Libero einer Volleyballmannschaft gelten folgende Regeln:

  • Der Libero darf nur auf den hinteren Positionen eingesetzt werden.
  • Er darf keinen Aufschlag, Block oder Blockversuch ausführen.
  • Er darf nur gegen einen anderen Libero ausgetauscht werden (jede Mannschaft darf 2 Liberos stellen).
  • Er darf kein Mannschaftsführer sein.
  • Die Auswechslung des Liberos wird nicht als Spielerwechsel gezählt.
  • Ein Angriff des Liberos darf nicht oberhalb der Netzkante erfolgen.
  • Ein hohes Zuspiel des Liberos aus der Vorderzone darf von den Mitspielern nicht für einen Angriffsschlag oberhalb der Netzkante genutzt werden.

Der Libero muss somit in seiner speziellen Defensivposition sehr gut passen können, wendig sein, gute Reflexe haben und über die beste Annahme verfügen. In der Regel sind Liberos dadurch auch nicht die größten Spieler auf dem Feld. Das andersfarbige Trikot des Liberos hilft dem Schiedsrichter vor allem Auswechselungen und eventuelle Regelverstöße des Liberos besser verfolgen zu können.

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