Die Gegner des Aktionsplans der grün-roten Landesregierung wenden sich mit einer Unterschriftenaktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In dem Appell mit der Überschrift "Ehe bleibt Ehe" sprechen sie sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aus.

Stuttgart - Mit Unterschriftenlisten wollen die Kritiker gleichgeschlechtlicher Ehen bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihre Sache werben. Bei der „Demo für alle“, wie sich die Bewegung gegen den Bildungs- und den Aktionsplan der grün-roten Landesregierung und die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare nennt, waren sie in Stuttgart ausgegeben worden. In dem Appell mit der Überschrift „Ehe bleibt Ehe“ heißt es: „Das Wesen der Ehe als Lebensbund zwischen Mann und Frau ist nicht von menschlichen Gesetzgebern erfunden, sondern vorstaatlich und kann weder von Parlamenten noch vom Zeitgeist verändert werden.“ Als Keimzelle der Gesellschaft stehe sie im Grundgesetz unter besonderem Schutz. Zum Abschluss heißt es: „Ich bitte Sie deshalb, allen Forderungen, die Ehe zu öffnen, entschieden entgegen zu treten.“

 

Auf einer vorgefertigten Postkarte, die an Luftballons gebunden wurde, wandten sich die Demonstranten an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit der Bitte, „die Familie, Fundament unserer Gesellschaft, als unabhängige eigenverantwortliche Gemeinschaft anzuerkennen, zu schützen und zu unterstützen“. Weiterhin solle das Erziehungsrecht bei den Eltern verbleiben, auf scham- un persönlichkeitsverletzende Inhalte im Schulunterricht verzichtet und die Kinder vor Indoktrination geschützt werden.