Schneller als erwartet hat die Stadt das Außengelände der Wilhelmsschule saniert.

Untertürkheim - Manchmal lassen sich Probleme eben doch leichter lösen als zunächst gedacht. Deutlich schneller als angekündigt, hat die Verwaltung den Schulhof der Wilhelmsschule saniert – wenn auch zunächst nur provisorisch.

 

Anfang Februar hatte das Schulverwaltungsamt auf die Klage der Schulleiterin Sibylle Ermel, dass sich der untere Hof ihrer Grundschule immer mehr zu einer Stolperfalle entwickle, noch geantwortet: Mitte des Jahres – vermutlich in den Sommerferien – solle der Altbau der Untertürkheimer Wilhelmsschule ohnehin renoviert werden. „Es ist nicht zielführend, dass man den Hof vorher richtet“ , da die für die Altbaurenovierung benötigten Baufahrzeuge die frisch sanierte Außenfläche beschädigen könnten.

Eine Antwort, die nicht nur die Schulleiterin, sondern auch die CDU so nicht hinnehmen wollte. Die Gemeinderatsfraktion wies darauf hin, dass es auf dem baufälligen Schulgelände bereits zu Unfällen gekommen sei und fragte, ob es nicht eine Möglichkeit gebe, einen Teil des Schulhofs bereits vor dem Abschluss der Sanierung wieder herzustellen. Genau das ist nun geschehen. Die Gitterzäune, mit denen der besonders marode Teil des Schulhofs seit über einem Jahr abgesperrt war, sind verschwunden. Besonders große Unebenheiten im Bodenbelag wurden ausgebessert, die baufälligen Palisaden entfernt und durch eingeschotterte Stufen ersetzt. An verschiedenen Stellen des Schulhofs wurden Baumstämme als Sitzgelegenheiten für die Schüler aufgestellt. Auch die Anschaffung von neuen Spielgeräten ist geplant. Während der Altbausanierung sollen diese einfach übergangsweise auf dem oberen Hof der Schule untergebracht werden.

Umbau nur eine Übergangslösung

In einer schriftlichen Stellungnahme weist die Verwaltung darauf hin, dass es sich bei dem Umbau nur um eine Interimslösung handelt, die bei einem Ortstermin mit der Schulleitung, dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt und dem Schulverwaltungsamt erarbeitet worden sei. Die Maßnahme erfordere einen geringen Aufwand und könne aus dem Grundbudget der gärtnerischen Unterhaltung finanziert werden.

„Es war mir wichtig, dass man dafür nicht zu viel Geld ausgibt“, sagt auch die Schulleiterin Sibylle Ermel. Schließlich handele es sich um eine Übergangslösung. Mit dem Ergebnis ist die Pädagogin zufrieden; die Zusammenarbeit mit dem Gartenamt sei konstruktiv gewesen. Für die endgültige Neugestaltung des Außenbereichs, die vermutlich im kommenden Frühjahr ansteht, hat Ermel aber viele andere Ideen.