„In der Innenstadt ist die Überflutungsgefahr ist bei Starkregen groß“, ergänzt SES-Chef Ekkehardt Schäfer. Aber auch höher gelegene Stadtbezirke, etwa Vaihingen, seien nicht sicher. „Dort ging 2013 das Freibad nach einem starken Gewitter unter.“ Als besonders gefährdet gilt auch der am Tiefpunkt des Stadtkessels liegende Marktplatz. Betroffen seien im Ernstfall aber auch der Gebhard-Müller, der Österreichische und der Charlottenplatz (siehe Grafik).

 

Unter letzterem kam es am 15. August 1972 zur Katastrophe: Nach einem verheerenden Wolkenbruch mit taubengroßen Hagelkörnern stand dort das Wasser in der B 14-Unterführung mehr als zwei Meter hoch. Zahlreiche Autofahrer mussten von der Feuerwehr mit Schlauchbooten gerettet werden. Sechs Bewohner ertranken in vollgelaufenen Kellern.

S 21-Gegner: Tiefbahnhof behindert Wasserabfluss

Für die Gegner von Stuttgart 21 erhöht der umstrittene Tiefbahnhof die Hochwassergefahr. Das quer an zum Talkessel in einer Geländesenke liegende Bauwerk wirke als gigantischer Wall, der den Abfluss zum Neckar behindere. „Im Falle eines schweren Hochwassers kommt es vor dem Tiefbahnhof zu einer Aufstauung, die Klett-Passage und Tiefbahnhof fluten kann“, heißt es auf den Internet-Seiten von Wikireal. Vom Eisenbahnbundesamt geforderte mobile Schutzwälle könnten bei einem Starkregen gar nicht rasch genug errichtet werden. Schanz hält diese Befürchtungen für übertrieben. „Die Klett-Passage kann zwar überschwemmt, aber nicht überflutet werden, weil das Wasser weiter in die tiefer gelegenen Stadtbahntunnel läuft.“ Die Schäden seien in einem solchen Katastrophenfall allerdings hoch.

„Deshalb ist der vorbeugende Hochwasserschutz wichtig“, betont Schäfer. Dem trage die Stadt mit zahlreichen Regenrückhalte- und Überlaufbecken Rechnung. In allen tief liegenden Unterführungen ertüchtige man bis 2021 Pumpwerke für mehrere Millionen Euro. Und bei Unwetterwarnungen trete ein mehrstufiger Alarmplan in Kraft. „Der sieht unter anderem vor, dass vor einem Unwetter zuerst gefährdete Schulen, Kindergärten und Altenheime informiert und rechtzeitig evakuiert werden.“

Auch die Grünen im Gemeinderat fordern einen besseren Schutz gegen „urbane Sturzfluten. Sie fordern in ihrem Antrag, dass die Stadt noch vor der Sommerpause ihre Alarmpläne gegen Hochwasser und Strakregen im Ausschuss für Umwelt und Technik vorstellt.

„In der Innenstadt ist die Überflutungsgefahr ist bei Starkregen groß“, ergänzt SES-Chef Ekkehardt Schäfer. Aber auch höher gelegene Stadtbezirke, etwa Vaihingen, seien nicht sicher. „Dort ging 2013 das Freibad nach einem starken Gewitter unter.“ Als besonders gefährdet gilt auch der am Tiefpunkt des Stadtkessels liegende Marktplatz. Betroffen seien im Ernstfall aber auch der Gebhard-Müller, der Österreichische und der Charlottenplatz (siehe Grafik).

Unter letzterem kam es am 15. August 1972 zur Katastrophe: Nach einem verheerenden Wolkenbruch mit taubengroßen Hagelkörnern stand dort das Wasser in der B 14-Unterführung mehr als zwei Meter hoch. Zahlreiche Autofahrer mussten von der Feuerwehr mit Schlauchbooten gerettet werden. Sechs Bewohner ertranken in vollgelaufenen Kellern.

S 21-Gegner: Tiefbahnhof behindert Wasserabfluss

Für die Gegner von Stuttgart 21 erhöht der umstrittene Tiefbahnhof die Hochwassergefahr. Das quer an zum Talkessel in einer Geländesenke liegende Bauwerk wirke als gigantischer Wall, der den Abfluss zum Neckar behindere. „Im Falle eines schweren Hochwassers kommt es vor dem Tiefbahnhof zu einer Aufstauung, die Klett-Passage und Tiefbahnhof fluten kann“, heißt es auf den Internet-Seiten von Wikireal. Vom Eisenbahnbundesamt geforderte mobile Schutzwälle könnten bei einem Starkregen gar nicht rasch genug errichtet werden. Schanz hält diese Befürchtungen für übertrieben. „Die Klett-Passage kann zwar überschwemmt, aber nicht überflutet werden, weil das Wasser weiter in die tiefer gelegenen Stadtbahntunnel läuft.“ Die Schäden seien in einem solchen Katastrophenfall allerdings hoch.

„Deshalb ist der vorbeugende Hochwasserschutz wichtig“, betont Schäfer. Dem trage die Stadt mit zahlreichen Regenrückhalte- und Überlaufbecken Rechnung. In allen tief liegenden Unterführungen ertüchtige man bis 2021 Pumpwerke für mehrere Millionen Euro. Und bei Unwetterwarnungen trete ein mehrstufiger Alarmplan in Kraft. „Der sieht unter anderem vor, dass vor einem Unwetter zuerst gefährdete Schulen, Kindergärten und Altenheime informiert und rechtzeitig evakuiert werden.“

Auch die Grünen im Gemeinderat fordern einen besseren Schutz gegen „urbane Sturzfluten. Sie fordern in ihrem Antrag, dass die Stadt noch vor der Sommerpause ihre Alarmpläne gegen Hochwasser und Strakregen im Ausschuss für Umwelt und Technik vorstellt.