Das Hochwasser kleinerer Bäche überschwemmt in Neckarsulm auch Werksteile bei Audi. Für Stunden steht die Produktion still.

Neckarsulm - Der starke Regen in der Nacht zum Montag hat auch Teile des Audi-Werks in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) unter Wasser gesetzt. Die Produktion wurde vorübergehend gestoppt, erst mit der Spätschicht am Montagnachmittag lief sie in Teilen wieder an. Wann die Produktion wieder komplett aufgenommen werden könne, sei derzeit noch unklar, sagte eine Audi-Sprecherin am Montag in Neckarsulm.

 

Die Aufräumarbeiten seien seit den frühen Morgenstunden im Gange, sagte die Sprecherin. Die Werkfeuerwehr werde von den benachbarten Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk unterstützt. Die Fahrzeugauslieferungen an Kunden im Audi Forum Neckarsulm fänden statt, Werkführungen seien aber nicht möglich. Etwa 2700 Mitarbeiter konnten ihre Schicht am Morgen nicht antreten. Bei Audi in Neckarsulm sind mehr als 16 000 Menschen beschäftigt.

Das Werksgelände ist direkt an einem Kanal neben dem Neckar gelegen, außerdem fließt das Flüsschen Sulm am Rande des Geländes. Sowohl am Neckar als auch an der Sulm habe aber der Hochwasserschutz gegriffen, sagte eine Sprecherin. Das Problem seien kleinere Bäche gewesen, die plötzlich gewaltige Wassermengen geführt hätten. Das habe zu den Überschwemmungen im nördlichen Bereich des Werks geführt. Keller und Produktionshallen standen unter Wasser. Wie hoch der Schaden ist, der durch die Überschwemmungen und den Produktionsausfall verursacht wurde, konnte die Sprecherin ebenfalls noch nicht sagen.

Hier geht es zu unserem News-Ticker zum Unwetter.