Nach den verheerenden Überschwemmungen in Bayern am Mittwoch läuft der Kampf der Einsatzkräfte gegen das Wasser weiter. Derweil wird eine weitere Person vermisst.

Simbach - Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern mit mindestens vier Toten wird eine weitere Person vermisst. In einigen Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn beginnt am Donnerstagmorgen der Kampf gegen die Wassermassen, indem die Häuser und Straßen leergepumpt werden sollen.

 

Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks waren die Nacht hindurch mit der Rettung von Personen beschäftigt. In einer Realschule in Triftern, in der am Mittwochabend noch Dutzende Schüler von den Wassermassen eingeschlossen waren, mussten 16 Kinder mit zwei Betreuern die Nacht über ausharren.

Am Donnerstagmorgen wurde mindestens eine Person vermisst. Berichte, wonach sie in der Gemeinde Zeilarn bereits tot geborgen worden sei, bestätigte die Polizei zunächst nicht.

Am frühen Morgen wurden die Einsatzkräfte aufgestockt, um in Triftern und Tann mit dem Abpumpen der Wassermassen zu beginnen. In der Stadt Griesbach richtete das Technische Hilfswerk eine Notstromversorgung ein.

In der Nacht hatte es nicht mehr geregnet, der Pegelhöchststand von 3,61 Meter sank leicht ab. Für Donnerstag erwartete der Deutsche Wetterdienst jedoch erneut unwetterartige Mengen an Niederschlag, besonders im Landkreis Passau.