Viele Menschen in den betroffenen Orten stehen nach dem Unwetter noch unter Schock. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Volker Damm berichtet, wie die Feuerwehr das Unwetter erlebt hat - und erklärt, wieso die Braunsbacher Wehr quasi von Beginn an kaum einsatzfähig war.

Braunsbach - Nach dem verheerenden Unwetter, das in Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall) zu einer Sturzflut geführt hatte, sind die Menschen nun mit dem Aufräumarbeiten beschäftigt. So viel stehe fest, es werde Monate dauern, in dem kleinen Örtchen Ordnung zu schaffen, sagt Volker Damm, stellvertretender Kreisbrandmeister in Schwäbisch Hall, im Videointerview mit unserer Zeitung. Er berichtet außerdem davon, wie er die ersten Momente des Unwetters mit der Sturzflut erlebt hat und warum die Braunsbacher Feuerwehr quasi von Anfang an kaum einsatzfähig war.

 

Zu Wochenbeginn haben die Menschen in Baden-Württemberg weiter mit den Folgen des Unwetters zu kämpfen. Regen und Hochwasser versperrten Straßen und Wege, Zugstrecken blieben nach Erdrutschen blockiert, Schiffe auf dem Neckar in den Häfen, Schulen und Kindergärten geschlossen. Tief „Elvira“ hatte am Montag schwere Verwüstungen hinterlassen. Auf der Autobahn 6 nahe Wolpertshausen (Schwäbisch Hall) kam es nach einem Lastwagenunfall zu einem langen Stau - der Verkehr ließ sich nur schwer umleiten, da umliegende Straßen noch wegen Unwetterschäden gesperrt waren. Überschwemmungen, Erdrutsche und technische Störungen dürften außerdem im Schienenverkehr noch für mehrere Tage zu Behinderungen führen.