Der sechste Bauabschnitt kann zum 26. Oktober freigegeben werden. Anschließend folgt der Bereich nahe Waldhausen.

Tagtäglich sind Tausende von Berufspendlern genervt, wenn sie derzeit vor allem morgens und abends auf dem Abschnitt der B 29 zwischen Schorndorf und Lorch unterwegs sind. Insbesondere Bewohner aus dem Ostalbkreis, die im Rems-Murr-Kreis oder der Landeshauptstadt arbeiten, müssen sich in den morgendlichen und abendlichen Staus auf harte Geduldsproben einstellen.

 

Und das Dilemma existiert bereits seit eineinhalb Jahren: Denn seit Mai 2024 saniert das Regierungspräsidium Stuttgart auf einer Gesamtstrecke von zwölf Kilometern die Bundesstraße im Bereich östlich von Schorndorf, konkret zwischen dem Sünchentunnel und Lorch.

Sechster von acht Bauabschnitten fast fertig

Doch immerhin, so allmählich und ganz zaghaft, erscheint Licht am Ende des Tunnels: Der aktuelle sechste Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten wird voraussichtlich am Sonntag, 26. Oktober, freigegeben. In diesem Bauabschnitt wurden die Fahrbahn der B 29 in Fahrtrichtung Stuttgart und die Anschlussstelle Urbach erneuert und Brücken saniert.

Die Verkehrssicherung des folgenden siebten Bauabschnitts zwischen der Zufahrt zur B 29 aus Waldhausen kommend bis kurz hinter der Zufahrt Lorch-West wird ab Montag, 27. Oktober, eingerichtet. Die Verkehrssicherung und die Umleitung werden am Montag, 3. November, aktiviert.

In diesem siebten Bauabschnitt wird die Fahrbahn in Richtung Aalen erneuert. Die Sanierung beginnt bei der Zufahrt Waldhausen und endet kurz nach der Abfahrt Lorch-West. Die Zu- und Abfahrt Waldhausen (Fahrtrichtung Aalen) und die Abfahrt Lorch-West in diesem Bereich werden auch saniert und sind daher ebenfalls gesperrt. Der siebte Bauabschnitt soll Mitte Dezember 2025 fertiggestellt werden.

Im Mai 2026 könnte alles fertig sein

Der Verkehr auf der B 29 kann die gesamte Strecke weiterhin in beide Richtungen passieren. Dazu wird auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Stuttgart jeder Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zugewiesen. Vor und nach dem Sanierungsabschnitt wird der Verkehr in Richtung Stuttgart über den Mittelstreifen geleitet. Kleinräumige Umleitungen werden ausgeschildert.

Im Anschluss erfolgt noch der abschließende, achte Bauabschnitt. Im Mai 2026 könnte dann die Gesamtmaßnahme, in die der Bund rund 22 Millionen Euro für den Erhalt der Infrastruktur steckt, fertig sein – und es endlich wieder heißen: Freie Fahrt zwischen dem Ostalb- und dem Rems-Murr-Kreis.